Die richtige Außendämmung – so funktioniert es!
Hauseigentümer sind immer auf der Suche nach Maßnahmen, mit denen das Sparen von Heizkosten möglich ist. Dabei bieten gerade die Hauswände oftmals große Optimierungsmöglichkeiten. Denn im Schnitt gehen 25 bis 40 Prozent der Wärme über schlecht isolierte Wände verloren. Für dieses Problem gibt es nur eine Lösung: eine neue Außendämmung. Allerdings schrecken viele Hausbesitzer vor dem Aufwand der Baumaßnahme zurück. Damit das aber kein Hindernis mehr für die Umsetzung ist, haben wir für Sie eine Checkliste zusammengestellt:
1. Erstellung eines Gesamtsanierungskonzeptes mit fachlicher Unterstützung
Planen Sie zusammen mit einem Fachmann die Schritte für die Umsetzung der Außendämmung. Berücksichtigen Sie dabei das vorhandene Mauerwerk, aber auch Ihre eigenen Vorstellungen und finanziellen Mittel.
2. Auswahl des Dämmstoffes
Informieren Sie sich zu den verschiedenen Dämmmaterialien und dessen Vor- und Nachteile. So ist ein Wärmdämmverbundsystem aus Styroporplatten die günstigste Lösung, wohingegen Vakuum-Dämmplatten zwar preisintensiver aber auch dünner sind.
3. Beschaffung von Informationen zu Auflagen des Denkmalschutzes
Wohnen Sie in einem Altbau, der unter Denkmalschutz steht, müssen Sie vorab in Erfahrung bringen, ob Ihre geplante Außendämmung auch durchgeführt werden darf.
4. Tragfähigkeit des Putzes berücksichtigen
Bevor die Dämmplatten an der Außenwand befestigt werden, müssen Sie abklären, ob der Putz des Hauses noch soweit intakt ist, dass die Gesamtkonstruktion auch wirklich stabil angebracht werden kann.
5. Vorsicht vor Wärmebrücken
Achten Sie bei der Außendämmung darauf, dass Wärmebrücken zwischen Fenstern, Türen, Balkonen und Dachübergängen beseitigt werden.
6. Berücksichtigung von Perimeterdämmung
Klären Sie mit Ihrem Fachmann, ob eine Perimeterdämmung, auch Sockeldämmung genannt, als Schritt der energetischen Sanierung sinnvoll ist. Dabei handelt es sich um die Außendämmung der Kellerwände, die zwar kostenintensiver ist, aber gerade bei einer Kellernutzung als Wohnraum ratsam ist.
7. Dachüberstand nicht vergessen
Überprüfen Sie, ob nach der Ergänzung der Außendämmung der Dachüberstand noch ausreicht. Dieser bringt zusätzlichen Schutz bei Wind und Wetter.
8. Planung der Finanzierung
Nutzen Sie KfW-Förderprogramme, um die Maßnahme zur energetischen Sanierung umzusetzen. Dabei müssen Sie beachten, dass die Kreditanträge vor Beginn des Umbaus eingereicht werden müssen.
9. Vergleich von Handwerks- und Betriebskosten
Holen Sie sich mindestens zwei Angebote für die Durchführung der Außendämmung ein und vereinbaren Sie im Anschluss einen Festpreis mit dem Fachmann. Achten Sie darauf, dass auch zusätzliche Arbeiten, wie das Entfernen des alten Putzes, mit eingerechnet werden.
10. Durchführung einer Qualitätskontrolle
Beauftragen Sie einen unabhängigen Fachmann, um zu überprüfen, dass die Außendämmung korrekt angebracht wurde.