Streitfaktor Heizung: Wie Sie die perfekte Raumtemperatur finden

Raumtemperatur Heizung © AntonioDiaz / Fotolia.com

Während der eine schwitzt, wärmt sich der andere immer noch die Hände am Kaffeebecher: In größeren Runden kann es mitunter schwierig sein, jede Temperaturvorliebe unter einen Hut zu bringen. Wir zeigen Ihnen, wie es mit ein wenig Kompromissbereitschaft trotzdem gelingen kann.

Kennen Sie das auch: „Ist mir kalt!“ sagt der eine, während der andere am liebsten das Fenster aufreißen würde. Gerade im Büro gehen die Meinungen über die richtige Temperatur oft auseinander. Die eine Wohlfühltemperatur gibt es nicht.

Empfohlen ist eine Raumtemperatur im Büro von 20 bis 24 Grad. Wobei der Gesetzgeber eine Mindesttemperatur von 20 Grad für leichte Tätigkeiten im Sitzen vorschreibt. Für effektives Arbeiten ist es ratsam, die Heizung nicht zu sehr aufzudrehen. Denn ab einer Raumtemperatur von 26 Grad lässt die Leistungsfähigkeit nach; überheizte Luft macht müde und unkonzentriert.
In zu kalten Räumen hingegen wird die Luft schnell trocken, so dass Mitarbeiter mitunter über trockene und juckende Haut klagen. Es gilt, ein gesundes Mittelmaß zu finden. Wie auch zu Hause, sollte im Büro nicht zu lange gelüftet werden und keinesfalls ständig das Fenster gekippt werden. Empfehlenswert ist das sogenannte Stoßlüften: drei Minuten das Fenster ganz öffnen reicht. Dies lässt sich auch recht gut mit den frierenden Kollegen in Einklang bringen. Beispielsweise kann man in der Pause lüften.

Es kann aber auch physiologische Gründe für unterschiedliches Temperaturempfinden geben. Frauen frieren beispielsweise schneller als Männer. So gibt es den Streit ums Heizen nicht nur im Büro. Viele Frauen kuscheln sich mit Decke und Wärmflasche aufs Sofa während der Partner im T-Shirt herumläuft und bisweilen heimlich das Thermostat herunter dreht. Ehe das Heizen zum Belastungstest für die Beziehung wird, muss ein Kompromiss her! Der Wunsch, Heizkosten zu sparen und die Umwelt zu schonen ist natürlich völlig legitim. Dennoch sollte die Wohnung ausreichend und gleichmäßig geheizt werden, um beispielsweise Schimmelbildung zu vermeiden. Ein Kompromiss muss also nicht nur zwischen unterschiedlichen Temperaturempfindungen gefunden werden, sondern auch zwischen verschiedenen Kosten- und Klimazielen.

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