Zwischenhoch in Stimmung und den Kaufsignalen: Ölpreise steigen an

9. September 2019, Ricarda Altrichter

Heizölpreis steigt

Spekulationen um eine stärkere Förderbegrenzung seitens der OPEC und die Nachwehen der positiven US-Konjunkturdaten vom Freitag treiben am Montag die Ölpreise an. Bei stabilem Euro ist Heizöl heute teurer.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick

  • Wechsel im saudischen Ölministerium nährt Spekulationen um stärkere Förderbegrenzungen
  • Baker Hughes Report: 4 aktive US-Ölbohranlagen weniger
  • Brent bei 62,16 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 585,50 US-Dollar
  • Euro bei 1,1027 US-Dollar

 

Heizölpreisentwicklung

•             Heizölpreis bei 68,41 Euro / 100L

 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 68,41 Cent pro Liter Heizöl. Am Freitag lag der Heizölpreis bei 66,87 Cent pro Liter Heizöl.

Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung

Saudi-Arabien kürzt Produktion zusätzlich

Zuspitzung des Iran-Konflikts

 OPEC+ Kürzungen werden verlängert

US-Notenbank senkt Zinsen

 

EIA, OPEC, IWF und IEA-Berichte senken Nachfrageprognosen

 Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak

USA steigern Produktion weiter

US-China-Handelsstreit

 

 Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 62,16 US-Dollar. Der Vergleichswert von Freitag betrug 60,99 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 61,63 US-Dollar festgesetzt.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 585,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Freitag lag bei 577,25 US-Dollar, der Schlusspreis bei 575,50 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 09.09.2019 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

Die Preisentwicklung im Überblick

Die überraschend positiven Konjunkturdaten aus den USA, die das Handelsgeschehen am Freitag bestimmten, trugen die Ölpreise auch durch das Wochenende. Ein Personalwechsel an der Spitze des saudischen Ölministeriums nährte außerdem Spekulationen, dass der OPEC-Wortführer demnächst weitere Kürzungen vornehmen könnte oder die Mitglieder der OPEC zu einer stärkeren Einhaltung der Förderquoten anhalten wird.

Der Wechsel auf dem Ölministerposten wird als direkte Folge des offensichtlich nicht verwirklichten saudischen Ziels gesehen, die Ölpreise um die 80 Dollarmarke zu stabilisieren. Der neue Ölminister Prinz Abdulaziz bin Salman könnte hier neue Ideen ins Spiel bringen.

Abermals hat der Baker Hughes Report einen Rückgang bei der amerikanischen Explorationstätigkeit festgehalten. In der vergangenen Berichtswoche ging die Zahl um 4 Ölbohranlagen zurück und drückte den Gesamtstand nun auf einen Niedrigwert wie zuletzt 2017.

Dieser anhaltende Trend ist keine Neuigkeit mehr, zeigt aber einmal mehr deutlich, wie stark sich die US-Ölwirtschaft auf bestehende Anlagen konzentriert, um die Einnahmen zu sichern – und das alles bei sinkenden Konjunkturerwartungen.

Keine dieser Meldungen hatten letztendlich einen nachhaltigen oder trendgebenden Einfluss auf die Ölpreise, doch die positive Stimmung setzt sich auch heute Morgen durch. Bei einem eher konstanten Eurokurs ist Heizöl heute teurer.

Das Preisniveau bleibt jedoch weiterhin moderat und wir raten allen Heizölkäufern, möglichst schnell den Tank aufzufüllen, bevor die Heizsaison beginnt und die Binnennachfrage deutlich steigt.

 

Entwicklung Eurokurs

Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1027 US-Dollar, am Freitag waren es 1,1038 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB für Freitag wurde bei 1,1027 US-Dollar festgesetzt.

Sobald der Devisenhandel einen stabilen Eurokurs verzeichnet, kann in diesen Tagen davon ausgegangen werden, dass es wenig neue Impulse gibt. Für die Währungen sind die Konjunkturdaten aus den USA erst einmal erledigt, neue Daten werden heute kaum erwartet. Diese Ruhe dürfte aber – so haben uns die vergangenen Monate gezeigt – kaum von langer Dauer sein.

 

Die Handelswoche im Überblick

Für die Euro- oder Ölpreisentwicklung möglicherweise einflussreiche Wirtschaftsdaten der Woche im Überblick*:

Montag, 09.09.2019

  • Handelsbilanz, Deutschland

 

Dienstag, 10.09.2019

  • Verbraucherpreisindex, China
  • Wöchentlicher Rohöllagerbestand American Petroleum Institute (API), USA

 

Mittwoch, 11.09.2019

  • Erzeugerpreisindex, Energie und Nahrung, USA
  • EIA Rohöl-Lagerbestand, USA
  • JMMC-Meeting OPEC

 

Donnerstag, 12.09.2019

  • Verbraucherpreisindex, Deutschland + USA
  • Industrieproduktion, Eurozone
  • EZB Zinssatzentscheidung, Eurozone
  • Arbeitsmarktdaten, USA

 

Freitag, 13.09.2019

  • Treffen der Eurogruppe, Eurozone
  • Marktdaten Einzelhandel, USA
  • Verbrauchervertrauen, USA
  • Baker Hughes Wochenreport (Anzahl aktive US-Bohranlagen)

*Termine ohne Gewähr

 

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Ricarda Altrichter - Autorin

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