Aktuelle Heizölpreise bleiben auf niedrigem Niveau der Vorwoche

17. August 2015,

Heizölpreis gesunken 17_08_2015

Freitagnacht sind die Rohölpreise nochmals gefallen und bleiben heute Morgen etwa auf diesem Niveau. Da der Euro allerdings ebenfalls nachgegeben hat, deutet sich bei den inländischen Heizölpreisen zunächst einmal nur geringfügiges Abwärtspotenzial an.

Ölpreisentwicklung

Auch zum Wochenbeginn setzen die Ölpreise ihren Abwärtstrend fort. Die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil liegt heute bei 472 US-Dollar pro Tonne und ist damit im Vergleich zu Freitag leicht gesunken. Die für Europa wichtigste Rohölsorte Brent kostet heute Morgen 48,64 US-Dollar pro Barrel.

Experten führen die Überversorgung des Marktes mit Rohöl als Grund für die sinkenden Preise an. Am vergangenen Wochenende hat der Iran laut Berichten der Internationalen Atomenergiebehörde Informationen über sein Atomprogramm fristgerecht an die Behörde übermittelt. Dies gelte als positives Zeichen hinsichtlich der Umsetzung des Atomabkommens. Das Abkommen sieht die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran vor. Das Ende der Sanktionen dürfte die Ölexporte des Landes und somit das weltweite Ölangebot erhöhen. Daher wirken positive Signale im Atomstreit mit dem Iran tendenziell dämpfend auf den Ölpreis.

Ende August und Anfang September stehen die saisonalen Wartungsarbeiten der Raffinerien in den USA an. Die Rohölnachfrage kann daher in den nächsten Wochen abnehmen. Experten rechnen jetzt schon mit steigenden Rohölbeständen.

Wirtschaftsdaten der Woche im Überblick*:

Montag, 17.08.2015

Handelsbilanz der Eurozone

Monatsbericht der Deutschen Bundesbank

Dienstag, 18.08.2015

Baubeginne und Baugenehmigungen in den USA

Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API)

Mittwoch, 19.08.2015

Protokoll der US-Notenbank zur Zinssetzung

US-Inflationsdaten

Bestandsdaten des Department of Energy (DOE)

Rohöl Lagerbestand des Energy Information Administration (EIA)

Donnerstag, 20.08.2015

Leistungsbilanz Griechenland

Freitag, 21.08.2015

GfK Verbrauchervertrauen Umfrage

*Termine ohne Gewähr

Entwicklung Eurokurs

Nach der Einigung auf ein drittes Hilfspaket für Griechenland durch die Finanzminister der Euroländer am Freitag gibt der Euro gegenüber dem US-Dollar etwas nach. Am Montagmorgen stand die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1072 US-Dollar und damit etwas niedriger als zum Abschluss in der letzten Woche.

Am Freitag hatte das griechische Parlament in Athen über ein drittes Hilfspaket und den damit verbundenen Sparauflagen abgestimmt. Im Anschluss stimmten auch die Finanzminister der Euroländer zu. Nach Expertenmeinungen dürfte sich der Fokus mit dem Abschluss dieser Verhandlungen wieder verstärkt auf die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank richten.

Heizölpreisentwicklung

Die Entwicklung des Eurokurses bremst den Abwärtstrend der aktuellen Heizölpreise. Trotzdem ist der Heizölpreis am Montagmorgen im Vergleich zum Freitag um etwa 20 Cent gesunken. Eine 3000 Liter Standard-Lieferung kostet im bundesweiten Durchschnitt zum Wochenstart damit 56,70 Euro pro 100 Liter.

Unser Tipp: Nutzen Sie unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preiseinbrüchen profitieren und Heizöl günstig bestellen. Das Auf und Ab der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigt, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf aufbauen kann.