Aktuelle Heizölpreise – TOTAL-Wochenrückblick, 12. Kalenderwoche 2014
17. März 2014,
Der politische Konflikt mit Russland bleibt das Hauptthema an den Finanz- und Warenterminmärkten. Nachdem sich am Wochenende die Mehrheit der Bevölkerung auf der Krim für einen Beitritt zur Russischen Föderation ausgesprochen hat, wartete man am Ölmarkt auf die Reaktion des Westens. Das Referendum wird vom Westen nicht anerkannt, da man eine erhebliche Einflussnahme von russischer Seite vermutet.
Die EU und die USA verhängten jedoch lediglich Sanktionen in Form von Kontensperrungen und Einreiseverboten gegen Akteure, die der russischen Regierung angehören oder nahestehen. Ein befürchtetes Handelsembargo blieb aus, sodass die Ölnotierungen wieder nachgaben.
Die im Ölpreis enthaltene Risikoprämie für den Konflikt sank im Wochenverlauf zunehmend. Für Entspannung sorgte Russlands Präsident Putin mit der Aussage, dass es keinen Plan gäbe, weitere Gebiete der Ukraine in die Russische Föderation einzugliedern.
Kurz vor dem Wochenende wuchs die Anspannung am Ölmarkt dann aber wieder an. Vor allem die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der Konfliktparteien nach dem Referendum stützte dabei die Ölpreise. Händler scheuten das Risiko auf fallende Preise zu setzten, reduzierten die Verkäufe und sicherten sich durch Käufe gegen steigende Preise am Wochenende ab.
Auch wenn die globale Angebots- und Nachfragesituation eher für sinkende Preise spricht, bleiben die Spannungen zwischen dem Westen und Russland weiterhin Hauptfaktor für die Entwicklung der Öl- und Heizölpreise. Durch die wachsenden politischen Spannungen zwischen dem Westen und Russland wird das aktuell noch günstige Niveau der Heizölpreise eher steigend als sinkend erwartet.