Auch zum Wochenende weiterhin günstige Heizölpreise

21. August 2015,

Heizölpreis gesunken 21_08_2015

Die Ölpreise setzen ihren Abwärtstrend fort. Heizölkunden profitieren daher von weiterhin günstigen Heizölpreisen. Der Eurokurs nähert sich der Marke von 1,13 US-Dollar an und liegt damit auf dem höchsten Stand seit Ende Juni.

Ölpreisentwicklung

Die globale Überversorgung mit Rohöl und die vom Department of Energy (DOE) gemeldeten Bestandsaufbauten in den US-Öltanklagern drücken den Ölpreis weiterhin.

Gestern brachen die Ölpreise nach der Veröffentlichung der US Bestandsdaten durch das DOE massiv ein. Die amerikanische Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) markierte mit zeitweise 41 US-Dollar pro Barrel ein neues 6,5-Jahrestief. Die Notierungen der europäischen Rohölsorte Brent sowie des ICE Gasoil rutschten auf ein 7-Monatstief ab.

Die Nordseesorte Brent wird heute Morgen bei 46,20 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Die Notierungen von ICE Gasoil liegen bei 452,25 US-Dollar pro Tonne und sind im Vergleich zum Donnerstag um etwa drei Dollar gesunken.

Konsequenzen der niedrigen Ölpreise

Heizölkunden profitieren derzeit von den niedrigen Rohölpreisen, die für günstige Preise bei der Heizölbestellung sorgen. Doch was für den Heizölkunden von Vorteil ist, könnte sich auf erdölfördernde Länder zunehmend nachteilig auswirken.

Kasachstan beispielsweise gilt als größter Rohölexporteuer in Zentralasien und stehe nach Einschätzungen der National Bank of Abu Dhabi wie eine Reihe anderer Schwellenländer vor der Herausforderung, trotz niedriger Ölpreise und schwacher chinesischer Währung wettbewerbsfähig zu bleiben. Die kasachische Währung Tenge war zuletzt um 23 Prozent eingebrochen. Die Regierung hatte es aufgegeben, die lokale Währung nach der Abwertung des chinesischen Yuan weiter zu stützen und ist stattdessen dazu übergegangen, die Tenge freizugeben. Angebot und Nachfrage sollen nun den Wechselkurs bestimmen.

Neben den niedrigen Ölpreisen spielt auch die Konjunkturkrise in China eine große Rolle für erdölexportierende Länder. Im August schrumpfte die chinesische Industrie so stark wie seit sechseinhalb Jahren nicht. Nachdem die Volksrepublik China in der vergangenen Woche ihre Währung mehrmals in Folge abwertete, könnten immer mehr Schwellenländer in Bedrängnis kommen. Die Länder, deren Wirtschaft stark vom Export von Rohstoffen nach China abhängt, sind besonders von der Konjunkturkrise betroffen. Durch die Abwertung des Yuan verteuern sich Importe für China, wodurch die chinesische Nachfrage nach importierten Gütern wie Öl abnimmt.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs nähert sich am Freitag der Marke von 1,13 US-Dollar an und liegt damit auf dem höchsten Stand seit Ende Juni.

Neben der Konjunkturkrise in China steht die Geldpolitik der USA im Fokus der Devisenmärkte. Obwohl unter Anlegern eine Zinsanhebung noch in diesem Jahr  als sicher gilt, herrscht Uneinigkeit über deren Zeitpunkt. Mögliche Termine sollen im September oder Dezember liegen. Laut Protokoll der US-amerikanischen Notenbank, das am Mittwoch veröffentlicht wurde, seien die meisten Vertreter der Notenbank der Ansicht, dass die derzeitigen Bedingungen für eine Zinswende noch nicht ausreichend seien. Deshalb gilt der spätere Dezembertermin nun in Anlegerkreisen als wahrscheinlicher, was den Dollar etwas unter Druck bringen könnte.
Heute bleibt abzuwarten, ob der angekündigte Rücktritt des griechischen Premierministers Einfluss auf den Eurokurs haben könnte. Alexis Tsipras gab am Donnerstagabend in einer TV-Ansprache seinen Rücktritt als Ministerpräsident bekannt. Dies könnte zunächst für Unsicherheiten sorgen. Laut Medienberichten soll es am 20. September Neuwahlen in Griechenland geben, zu denen Tsipras wieder antreten soll.

Heizölpreisentwicklung

Eine 3000 Liter Standard-Lieferung kostet zum Wochenende im bundesweiten Durchschnitt 55,67 Euro pro 100 Liter und ist damit im Vergleich zu gestern um etwa 30 Cent günstiger.

Unser Tipp: Nutzen Sie unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preiseinbrüchen profitieren und Heizöl günstig bestellen. Das Auf und Ab der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigt, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf aufbauen kann.