Der Ölpreis fällt wieder

4. Mai 2016,

Heizoelpreis sinkt 04-05-2016

Gestern machte der Ölpreis einen deutlichen Sprung nach unten und es scheint daher so, dass sich die Erwartungen der Marktteilnehmer über einen erneuten Preisverfall bewahrheiten könnten.

Ölpreisentwicklung

Aufgrund eines vermuteten Anstiegs der OPEC Ölfördermengen und Chinas Konjunkturzahlen, die schlechter als erwartet ausfallen, wird der Ölpreis weiterhin gedrückt.

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Nach einem Preisfall von etwa einem US-Dollar im Verlauf des gestrigen Tages liegt der europäische Ölpreis-Index Brent aktuell weiterhin um die 45,00 US-Dollar je Barrel.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, wurde am Morgen bei 397,50 US Dollar je Tonne notiert. Damit sank der Indikator gestern insgesamt um mehr als 16,00 US-Dollar.

Dieser Preisrückgang lässt sich hauptsächlich dadurch begründen, dass sich Förder- und Exportmengen der OPEC-Mitgliedstaaten, wie bereits von einigen Marktteilnehmern prognostiziert, weiter auf hohem Niveau bewegen.

Desweitern wird befürchtet das China, als der zweitgrößte Ölverbraucher weltweit, nun aufgrund schlechterer Konjunkturzahlen seine Nachfrage reduzieren wird. Dies würde den  Effekt nur noch verstärken.

Dem entgegen stehen jedoch unter anderem ein nicht unerheblicher Rückgang der Ölfördermengen Venezuelas und Bestandsabbauten bei den Produkten in den USA.

Die wöchentlich vom API, dem größten Interessenverband der Gas- und Ölindustrie in den USA, erstellten Schätzungen zu den Ölbestandsmengen meldeten gestern einen Rückgang. Die gelagerten Mengen von Tankstellenprodukte, wie Benzin und Dieselkraftstoff, fielen deutlich geringer aus als erwartet.
So gingen beispielsweise die Destillatbestände um 2,6 Mio Barrel zurück.

Entwicklung Eurokurs

Auch in der Mitte dieser Woche bleibt der Dollarkurs weiterhin schwächer. Der Eurokurs scheint sich in etwa unverändert bei einem Preis von 1,1500 US-Dollar für einen Euro einzupendeln. Die EZB (Europäische Zentralbank) hatte den Referenzkurs am gestrigen Tag auf 1,1569 festgesetzt.

Heizölpreisentwicklung

Eine 3.000 Liter Standard Heizöl-Lieferung kostet heute Morgen im bundesweiten Durchschnitt 48,33 Euro pro 100 Liter Heizöl. Der inländische Heizölpreis profitiert weiter von dem stärkeren Euro.  

Wer noch genügend Heizöl im Tank hat, kann durchaus auf weiter sinkende Heizölpreise spekulieren. Kurzfristige Lieferzeiten sind fast überall verfügbar.

Wir empfehlen unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Wunschpreis anzulegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.