Devisenhandel beeinflusst Ölpreise – Heizölpreise weicher

25. März 2015,

Heizoelpreis gefallen 25032015

Heute werden die Roh- und Heizölpreise hauptsächlich vom Devisenhandel beeinflusst. Da der Markt überversorgt bleibt, könnten Euro und Dollar vorerst den stärksten Einfluss auf die Ölpreisentwicklung haben. Bei den Heizölpreisen werden heute leicht Abschläge erwartet.

Gestern Nachmittag stützten gute US Konjunkturdaten den zuvor eher schwächeren Dollar. Das Kaufinteresse an den Ölbörsen sank schließlich, wodurch sich auch die Rohöl- und Gasölpreise zum Abend wieder nach unten orientierten.  Aufgrund dessen, das sich an der überversorgten Marktlage bislang nichts geändert hat, werden  vor allem die Einflüsse des Euro/Dollar-Kurses von Markteilnehmern beobachtet. Der Devisenhandel hat aktuell einen großen Einfluss auf die Preisbildung.

Der Preis für die europäische Rohölsorte Brent könnte laut Analysten deutlich fallen. Durch die geplanten Wartungsarbeiten an den Raffinerien könnte die Nachfrage nach Rohöl wesentlich sinken, was das Angebot zusätzlich erhöhen würde.

Laut der Voreinschätzung des API (American Petroleum Institute) haben die US Rohölbestände wieder deutlich zugenommen. Ursachen hierfür sollen vor allem höhere Importe und eine gestiegene US Rohölförderung sein. Die Produktbestände könnten dabei jedoch aufgrund des Wechsels zur Sommerware abgenommen haben. Marktteilnehmer warten heute auf die offiziellen Daten des DOE (Department of Energy), welches die Vorabeinschätzungen bestätigen oder korrigieren wird.

Aufgrund der guten US Konjunkturdaten und einiger Äußerungen seitens des Fed (Zentralbank-System der USA) konnte der Dollar am gestrigen Nachmittag wieder etwas zulegen. Im Vergleich zur Vorwoche bleibt der Euro jedoch fester. Die Rohölpreise gingen gestern weicher aus dem Handel, sodass heute mit etwas günstigeren Heizölpreisen gerechnet wird.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise