Euro verliert, Heizölpreis bleibt stabil

6. Mai 2016,

Heizoelpreis gleich 060516

Der Euro konnte seine Gewinne gegenüber dem US-Dollar nicht behaupten und hat spürbar nachgegeben. Das verteuert das in Dollar gehandelte Öl für europäische Abnehmer. Da die Ölpreise heute leicht nachgegeben haben, bleibt der Heizölpreis weitgehend unverändert.

Ölpreisentwicklung

Die Ölpreisentwicklung hatte in der vergangenen Woche eine fallende Tendenz. Gegenüber den Jahreshochs vom letzen Donnerstag haben die Ölpreise über fünf Prozent nachgegeben.

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der europäische Ölpreis-Index Brent wird aktuell bei 44,78 US-Dollar je Barrel gehandelt. ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, liegt bei 392,50 US-Dollar je Tonne.

Produktionsausfälle können momentan als hauptsächlicher Grund genannt werden, dass die Ölpreise nicht weiter fallen. Neben den Exportproblemen in Libyen und dem Irak, sind es momentan außer Kontrolle geratene Waldbrände in Kanada, die zu unplanmäßigen Einschnitten auf der Angebotsseite führen.

Marktteilnehmer befürchten, dass durch die Waldbrände bis zu einer Millionen Barrel Rohöl am Tag weniger produziert werden könnten. Diese Mengen würden den amerikanischen Raffinerien fehlen, dem Hauptabnehmer der kanadischen Ölexporte.

Global betrachtet entsprechen eine Million Barrel pro Tag in etwa der aktuellen Überversorgung am Ölmarkt. Es handelt sich zwar sehr wahrscheinlich nur um einen vorübergehenden Ausfall, dennoch sichern sich amerikanische Firmen über verstärkte Zukäufe gegen möglicherweise entstehende Versorgungsengpässe ab, was wiederum die Ölpreise stützt.

Auf der anderen Seite bleibt das Aufwärtspotenzial der Ölpreise aber begrenzt. Enttäuschende Konjunkturdaten aus China deuten auf eine Verlangsamung des Ölnachfragewachstums hin. 

Zudem verkündete der Iran, dass seine Ölproduktion stetig wachse und man dem selbst gesteckten Ziel einer Förderung von vier Millionen Barrel täglich bereits sehr nahe sei.

Die am Mittwoch veröffentlichten Ölbestandsdaten aus den USA zeigten erneut Aufbauten bei den Rohölbeständen, obwohl die Raffinerie-Auslastung gestiegen ist. Trotz der Produktionsausfälle ist also weiterhin reichlich Öl vorhanden.

Entwicklung Eurokurs

Ein Euro ist aktuell 1,1418 US-Dollar wert. Am Dienstag wurde mit 1,1569 US-Dollar der diesjährige Höchstwert erreicht. Im Trend zeigt die Entwicklung des Euro aber seit Anfang März nach oben.

Heizölpreisentwicklung

Eine 3.000 Liter Standard Heizöl-Lieferung kostet vor dem Wochenende im bundesweiten Durchschnitt 48,25 Euro pro 100 Liter Heizöl.

Abhängig von der weiteren Entwicklung bei den aktuellen Produktionsausfällen, besteht beim Ölpreis durchaus noch Abwärtspotenzial. Wer noch genügend Heizöl im Tank hat, kann auf etwas sinkende Heizölpreise spekulieren, deutlichere Preissprünge halten wir dagegen momentan für eher unwahrscheinlich.

Wir empfehlen unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Wunschpreis anzulegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.