Euro zeigt sich stark - weitere Preisabschläge beim Heizöl

4. Juni 2015,

Heizölpreise gefallen

Die Ölpreise verfolgten am Mittwoch einen Abwärtstrend. Die Notierung für ICE Gasoil fiel zwischenzeitlich sogar um 19 US Dollar. Der Eurokurs ist weiter auf dem Vormarsch und erreichte 1,12 US Dollar. Die Heizölpreise zeigen einen weichen Verlauf.

Ölpreisentwicklung

Die Ölpreise sind im gestrigen Tagesverlauf insgesamt gesunken und zeigen sich auch heute Morgen auf diesem Niveau. ICE Gasoil notiert momentan etwas über 578 US-Dollar je Tonne. Der europäische Ölpreis-Index Brent liegt aktuell bei knapp über 64 US-Dollar pro Barrel.

Gestern Nachmittag gaben Äußerungen seitens der OPEC den Anstoß für die Kursverluste. Bislang sprachen sich Analysten lediglich gegen die Reduktion der US-Ölförderung aus. Nun gilt laut Mitgliedern der OPEC selbst ein Anstieg der Produktionsquote nicht mehr als ausgeschlossen. Diese Meldung setzte die Ölbörsen weiter unter Druck, sodass diese am Nachmittag einige Verluste in ihren Kursen verzeichnen mussten. Die Notierung für ICE Gasoil sank zwischenzeitlich sogar um circa 19 US Dollar.

Gestern wurden wieder die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten gemeldet. Die Lagerbestände für Rohöl und Benzin sind gesunken. Die Raffinerieauslastung in den USA gilt trotz eines kleineren Rückgangs als sehr hoch. Auch die US-Ölbohranlagen sind weiter gesunken. Dennoch stieg die Rohölförderung auf neue Spitzenwerte. Die OPEC geht derzeit zwar von einem überversorgten Markt aus, erwartet aber im dritten Quartal des Jahres einen deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Öl.

Mit Spannung wird nun das morgige OPEC-Treffen abgewartet. Die 12 Mitgliedstaaten der Organisation halten zweimal im Jahr am Sitz in der österreichischen Hauptstadt Wien ihre Treffen ab. Dabei wird die Lage der Ölmärkte beurteilt sowie über die zukünftigen Förderquoten den OPEC-Länder entschieden.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs setzt seinen Trend vom Vortag weiter fort und steigt auf über 1,12 US Dollar an. Gestern Vormittag wurden Daten zum Einkaufsmanagerindex aus Deutschland und der Eurozone bekannt gegeben. Diese fielen besser als erwartet aus und stärkten somit den Euro. Auch die europäischen Einzelhandelsumsätze waren überraschend besser als angenommen. Die Arbeitslosenquote der EU ist im Vergleich zum April gesunken.

In den USA lagen die Ergebnisse des ISM Einkaufsmanagerindex und auch der Index für Dienstleistungen hinter den Erwartungen zurück. Einzig der Arbeitsmarktbericht wurde mit mehr Neueinstellungen wie vorausgesagt als positiv eingeschätzt.

Die Europäische Zentralbank gab in ihrer Sitzung am Mittwochnachmittag bekannt, den Leitzins von 0,05% beizubehalten. Damit wurden die Erwartungen bestätigt.

Nun rückt die bevorstehende Kreditrate Griechenlands an den IWF am Freitag in den Fokus. Gestern sollen dem Land noch Zusagen für weitere Hilfen ihrer Gläubiger zugesagt worden sein.

Heizölpreisentwicklung

Die gefallenen Ölpreise und der stärkere Euro sprechen auch beim Heizöl für Preisnachlässe. Der aktuelle Heizölpreis liegt im bundesweiten Durchschnitt für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung heute bei etwas über 65,00 Euro pro 100 Liter.

Unser Tipp: Nutzen Sie unsere Services für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preisnachlässen profitieren. Das Auf- und Ab der Ölpreise in den vergangenen Wochen zeigt, dass sich auch innerhalb einer Woche erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf ergeben kann.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise