Gasölpreise steigen – aktuelle Heizölpreise fester
23. Februar 2015,
Die Kältewelle in den USA, sowie die Bestreikung einiger US Raffinerien, lassen die Nachfrage nach Produkten steigen. Aufgrund der starken Kälteeinbrüche steigt besonders der Heizölbedarf, jedoch ist auch die Infrastruktur durch Schneefälle und Eisbildung erheblich beeinflusst. So konnten zum Beispiel Schiffe ihre Ladung an einer US Raffinerie, im Osten des Landes, nicht löschen. Durch die stark beeinflusste Versorgungslage sind die Preise für Heating Oil und für Gasöl deutlich angestiegen.
Der Streik an den US Raffinerien wurde, wie bereits angedroht, auf weitere Raffinerien ausgeweitet. Momentan werden 13 Raffinerien bestreikt, wodurch mit Rohölaufbauten und Produktabbauten gerechnet wird. Außerdem kommt es fortwährend zur Schließung von US Ölförderanlagen, jedoch nimmt die Anzahl der pro Woche geschlossenen Anlagen ab. Zuletzt rechneten Analysten, dass sich die Anzahl der Förderanlagen bei rund 1.000 einpegeln wird.
In Libyen wurde unterdessen die Pipeline wieder in Betrieb genommen, die den Hafen in Hariga mit dem Sarir Ölfeld verbindet, wodurch der Export wieder aufgenommen werden kann. Zeitgleich erhöhten andere OPEC Mitglieder ihre Produktion deutlich. Beispielsweise Saudi-Arabien versuche so, Marktanteile in Asien durch Preissenkungen zu gewinnen.
Der Oman erkenne ein Ende des globalen Preisverfalls an den Ölbörsen, weshalb sich die Landesregierung dazu entschieden hat, die Produktion ebenfalls zu erhöhen.
Beim Heizöl wird heute mit Preisaufschlägen gerechnet, da die Gasölpreise angestiegen sind. Gasöl ist das börsengehandelten Vorprodukt von Diesel und Heizöl. Der Euro bleibt weitestgehend unbeeindruckt von dem Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen Gläubigern, und behält seine leicht schwache Tendenz vom Ende der letzten Woche bei.
Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise