US Produktbestandsdaten lassen Gasölpreise steigen – Heizölpreise fester

26. Februar 2015,

Heizoelpreis gestiegen 26022015

Die Bekanntgabe der US Ölbestände und der Produktbestände, verstärkt durch die US Wetterlage und den Raffinerie-Streik, verursachen starke Zuschläge bei den Gasölpreisen. Heute werden deutlich festere Heizölpreise erwartet.

Die Rohölpreise sanken zunächst aufgrund der API Bestandsdaten und der Inbetriebnahme des Sarir Ölfelds in Libyen. Nach der Bekanntgabe der US Ölbestandsdaten durch das DOE änderte sich die Tendenz. Durch die andauernde Bestreikung der US Raffinerien und durch die Kältewelle in den USA sinken dort vor allem die Produktbestände. Der Preis für Gasöl, dem Vorprodukt von Diesel und Heizöl, stieg daraufhin stark an.

Wie von Analysten bereits erwartet, soll Saudi-Arabien verkündet haben, dass Produktionskürzungen nicht infrage kämen. Die Nachfrage nach saudischem Öl sei momentan deutlich stärker als erwartet. Der Vorschlag von der OPEC Präsidentin, ein Sondertreffen der OPEC Mitglieder innerhalb der nächsten sechs Wochen stattfinden zu lassen, scheint damit in weite Ferne gerückt zu sein.

Analysten erwarten erst im Sommer einen Anstieg der Nachfrage, nicht zuletzt auch, weil die Landwirtschaft im Sommer einen höheren Bedarf an Rohölprodukten hat.

Die ständigen Kurswechsel führen immer häufiger zu Deckungskäufen, da Händler einen Preisanstieg vor allem bei den Produktpreisen befürchten. Dadurch wird jedoch der Produktpreis automatisch gestützt, da eine höhere Nachfrage auch zu einem höheren Preis führt.

Heute werden vor allem Konjunkturdaten aus den USA und der EU erwartet. Analysten erwarten eine Fortsetzung der Preisrallye bei Gasöl und rechnen mit deutlichen Anstiegen bei den Heizölpreisen, was durch den etwas schwächeren Euro zusätzlich verstärkt wird.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise