DOE: Gestiegene US-Rohölbestände, Heizölpreis günstiger

4. Oktober 2019, Ricarda Altrichter

Gestiegene Rohölbestände - günstiger Heizölpreis 04.10.19

Der Ölmarkt ging mit einer Abwärtstendenz in den gestrigen Feiertag. Bedenken zur Überversorgung des Marktes, sinkender Nachfrage sowie Ecuadors Plan, die OPEC zu verlassen, um mehr Öl fördern zu können, drücken den Ölpreis. Der Heizölpreis ist heute günstiger.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • US-Rohölbestände legen zu
  • Brent bei 58,00 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 575,25 US-Dollar 
  • Euro bei 1,0968 US-Dollar

Heizölpreisentwicklung 

  • Heizölpreis bei 67,72 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 67,72 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 68,37 Cent pro Liter Heizöl. 
 

Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung 

 Handelsgespräche zwischen China und den USA

Waffenstillstand zwischen Saudi-Arabien und Jemen
 US Ölbestandsveränderungen vom DOE (Department of Energy)
Saudi-Arabien steigert Produktion über Niveau vor Anschlägen

 

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 58,00 US-Dollar. Der Vergleichswert von Mittwoch betrug noch 59,41 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 57,62 US-Dollar festgesetzt. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 575,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Mittwoch lag bei 587,50 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 571,50 US-Dollar. 

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 04.10.2019 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite
  

Die Preisentwicklung im Überblick 

Nachdem Deutschland gestern den Tag der Einheit feierte, blicken wir heute auf die Geschehnisse von Mittwoch. Der Ölkurs startete mit einer Abwärtstendenz in den Mittwoch. Sie wurde durch Kommentare des iranischen Ölministers über eine aktuelle Überversorgung des Marktes begünstigt. Auch die Ankündigung Ecuadors, die OPEC zu verlassen, belastete den Ölpreis. Ecuador möchte damit den Förderbeschränkungen der OPEC aus dem Weg gehen. Es ist also damit zu rechnen, dass Ecuador den Ölmarkt nach dem Austritt mit mehr Öl versorgen wird.

Das Department of Energy (DOE) zeigte am Nachmittag Aufbauten der US-Rohölvorräte an. Die Marktteilnehmer gerieten unter Druck, zu verkaufen und die neusten US-Konjunkturdaten fielen enttäuschend aus, was Sorgen um eine Rezession und damit um die Ölnachfrage bekräftigte. Diese Umstände sorgten am Nachmittag für einen preissenkenden Einfluss. Der Ölpreis erreichte dadurch ein Zwei-Monats-Tief.

Am Mittwoch wiesen also alle Zeichen abwärts, doch diese Stimmung wendete sich, als der US-Aktienmarkt am späten Nachmittag überraschend stark startete und den Ölkurs mit nach oben zog. Stützend für diese Entwicklungen wirkten die Unruhen, die seit einigen Tagen im Irak für politische Instabilität sorgen.

Die Gelegenheit ist günstig, leere Heizöltanks aufzufüllen, um sich auf den Winter vorzubereiten und sich von politischen Entwicklungen unabhängig zu machen. Denn einige geopolitische Krisen und Spannungen lockerten sich in dieser Woche auf, wodurch preistreibende Einflüsse, die noch in den vergangenen Wochen wirkten, wegfallen. Nutzen Sie die moderaten Preise dieser Tage.
 

Entwicklung Eurokurs 

Zum Tagesstart kostete der Euro 1,0968 US-Dollar, am Mittwochmorgen waren es 1,0892 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,0971 US-Dollar festgesetzt. 

Der Euro steht wieder kurz davor, die Marke bei 1,10 US-Dollar zu übersteigen. Die schwachen Konjunkturdaten aus den USA stützen den Euro-Kurs. Doch auch aus der Eurozone gibt es ein trübes Konjunkturbild, weshalb der Euro die Marke nun doch noch nicht überschreiten konnte. Die zahlreichen politischen Krisenherde auf der Welt gehen weder an den USA noch an Europa spurlos vorbei, weshalb beide Währungen derzeit kaum Stärke zeigen können.
 

Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik 

  • DOE: US-Ölbestände legen zu

Das DOE schloss sich im Gegensatz zum American Petroleum Institute den Erwartungen des Marktes an und berichtete über gestiegene US-Rohölbestände. Allerdings fiel der Zuwachs der Vorräte größer als erwartet aus. Die wachsenden Rohölvorräte der USA gehen auf eine sinkende Raffinerieauslastung zurück, wie es im Herbst typisch ist, da die Anlagen im Winterhalbjahr gewartet und instandgesetzt werden. Die Entwicklung der US-Rohölvorräte ist also wie erwartet und die Auswirkungen des DOE-Berichtes auf den Ölpreis fielen entsprechend zurückhaltend aus.

DOE-Bericht-US-Ölmarkt-Kalenderwoche-40-04102019 // Alle Angaben ohne Gewähr

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Ricarda Altrichter - Autorin

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