Gute Aussichten für den Heizölmarkt zum Wochenstart

30. Januar 2017,

Heizoelpreise sinken 300117

Die Ölpreise sind am Montag früh zum Wochenauftakt leicht gesunken. Deutliche Impulse für den Ölmarkt gab es zum Wochenbeginn dennoch nicht. Die OPEC hält sich weitestgehend an ihre Produktionskürzungen und mittlerweile verdichten die Zeichen, dass die OPEC nennenswerte Kürzungen durchführt.

Ölpreisentwicklung

Das Preisniveau an den Ölbörsen scheint sich um das aktuelle Niveau einzupendeln. Zwar gab es in der letzten Woche leichte Pendelbewegungen nach oben, aber das sind die typischen Kursbewegungen.

Die von den wichtigen Ölförderländern zugesagten Drosslungen wurden im Januarmonat allem Anschein nach zu etwa 80 % umgesetzt.

Im Gegengewicht dazu steht jedoch weiterhin US-Ölmarktentwicklung in den USA, die leicht zugelegt hat. Die Ölfördermengen in den USA steigen an und die Ölbranche gibt sich optimistisch. Beobachter erwarten, dass die Zahl der aktiven Ölbohranlagen weiter steigen wird. Laut dem Baker Hughes Report vom Freitagabend ist die Anzahl der US Ölbohranlagen in der abgelaufenen Berichtswoche um 15 auf nun 566 gestiegen. Bereits in der Vorwoche hatte der Anstieg von 29 Anlagen die Erwartung in ein starkes Wachstum befeuert.

Dennoch gibt es Anzeichen, dass die OPEC die Kürzung zeitlich nur begrenzt durchführen wird. Vertreter der OPEC hatten zuletzt angedeutet, dass man eine Verlängerung des Abkommens über Juni hinaus nicht für notwendig erachte.

Aktuelle Ölpreisentwicklung an Londoner Warenterminbörse ICE

Heute Morgen liegt der europäische Ölpreis Brent knapp über bei 55,00 US-Dollar. Im Vergleich zu Freitag ist ein leichtes Minus.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, notierte am Freitag  bei 485,25 US-Dollar. Zu Beginn der Woche tendiert er etwas leichter und liegt bei 484,5 US-Dollar.

Die Notierungen starten am Montagmorgen dennoch wenig verändert in den Tag, bleiben nach den späten Verlusten am Wochenende allerdings unterhalb der Niveaus von Freitagvormittag und Freitagnachmittag.

Zusammen mit dem wieder etwas festeren Euro/Dollar-Kurs ergibt sich derzeit als Tendenz bei den Inlandspreisen für Heizöl Spielraum für eine Bewegung nach unten.

Die Produktionskürzungen der OPEC führen zwar zu höheren Preisen, aber zum einen erwarten Experten Mitte des Jahres einen Stopp der Kürzungen. Zum anderen werden die Produktionskürzungen der OPEC deutlich kompensiert, weil einige Marktbeobachter eine steigende Produktion aus dem Iran, Lybien und Nigeria erwarten.

Auch wenn das nicht bei allen Analysten als gesichert geht, kann man derzeit davon ausgehen, dass die US-Ölindustrie boomt und neue Ölquellen erschlossen werden.

Für die Euro- oder Ölpreisentwicklung möglicherweise einflussreiche Wirtschaftsdaten der Woche im Überblick*:

Montag, 30.01.2017

  • Geschäftsklimaindex, Eurozone

Dienstag, 31.01.2017

  • Verbraucherpreisindex, Eurozone
  • Wöchentlicher Rohöllagerbestand American Petroleum Institute (API)

Mittwoch, 01.02.2017

  • Fed Zinssatzentscheidung
  • Wöchentlicher Report EIA Rohöl Lagerbestand, USA

Donnerstag, 02.02.2017

  • Erzeugerpreisindex, Eurozone

Freitag, 03.02.2017

  • Arbeitslosenquote, USA
  • Baker Hughes Wochenreport (Anzahl aktive US-Bohranlagen)

*Termine ohne Gewähr

Entwicklung Eurokurs

Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0718 Dollar gehandelt und lag damit etwas höher als vor dem Wochenende. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0681 (Donnerstag: 1,0700) Dollar festgesetzt.

Heizölpreisentwicklung

Zum Wochenschluss hatten die Heizölpreise leicht zugelegt. Für den Wochenstart am Montag gibt es nun wieder leichte Abschläge, da die Ölbörsen zum Wochenschluss schwächer notierten. Eine 3000 Standard Lieferung kostete am Freitag im bundesweiten Durchschnitt 60,53 Cent pro Heizöl. Heute ist der Heizölpreis leicht gesunken und liegt bei 59.88 Cent pro Liter.

Wir raten unseren Kunden, das aktuelle Preisniveau zu nutzen und sich für einen Heizölkauf zu entscheiden, vorausgesetzt der Öltank ist nicht mehr richtig voll. Auch wenn die Analysten sich schwertun, seriöse Prognosen zum Thema Heizöl zu machen, ist es eher unwahrscheinlich, dass die Preise in nächster Zeit deutlich sinken. Es könnte sich also jetzt lohnen, sich einen Liefertermin zu sichern, zumal diese schnell vergeben sind.

Bitte bedenken Sie, dass es aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse und einer hohen Nachfrage zu Engpässen kommen kann.

Wenn Sie monatliche Zahlungsarten wie den Heizöl-Ratenkauf oder das heiz&SPAR Wärmekonto nutzen wollen, sollten Sie mehr Zeit bis zur Lieferung einplanen. Die Bearbeitungszeit kann durch den Postweg bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Ein fixer Liefertermin kann erst nach Freigabe der Finanzierung durch die Bank bzw. Eingang des unterschriebenen Vertrages abgestimmt werden.

Grundsätzlich empfehlen wir, unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Heizöl-Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.