Vorsichtige Signale im Handelsstreit: Ölpreise pendeln im engen Rahmen, Heizöl günstiger

27. August 2019, Ricarda Altrichter

Nach der neuen Eskalationsstufe im Handelsstreit soll Trump Gesprächsbereitschaft mit China signalisiert haben. Dieser Impuls lieferte kurzfristig Grund für Preisanstiege, reichte aber nicht aus. Heizöl ist heute günstiger.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick

  • China und USA signalisieren angeblich Gesprächsbereitschaft

  • Frankreich will Irans Ölexporte limitiert zulassen

  • Brent bei 58,93 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 554,75 US-Dollar

  • Euro bei 1,1101 US-Dollar

 

Heizölpreisentwicklung

•             Heizölpreis bei 65,53 Euro / 100L

 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 65,53 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 66,00 Cent pro Liter Heizöl.

 

Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung

Saudi-Arabien kürzt Produktion zusätzlich

Zuspitzung des Iran-Konflikts

 Schärfere US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela

 OPEC+ Kürzungen werden verlängert

US-Notenbank senkt Zinsen

 

EIA, OPEC, IWF und IEA-Berichte senken Nachfrageprognosen

 Produktionssteigerung in Kasachstan und Irak

USA steigern Produktion weiter deutlich

US-China-Handelsstreit

 

 Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 58,93 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 58,71 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 58,29 US-Dollar festgesetzt.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 554,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 553,50 US-Dollar, der Schlusspreis bei 558,00 US-Dollar.

 

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 27.08.2019 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

 

Informationen zum Heizölkauf 

Es scheint offensichtlich, dass sowohl China als auch die USA mit der neuen Eskalation des Handelskriegs nicht recht glücklich sind. Denn laut Trump soll es einen Anruf aus Peking gegeben haben, nach dem eine Rückkehr zu den Verhandlungen signalisiert wurde. Peking streitet dies aber bisher ab.

 

Tatsache ist nur, dass schon dieses nebulöse Signal gestern ausreichte, um den Ölpreisen kurzfristig Anschub zu geben. Angesichts der konträren Aussagen und der bisherigen Natur dieser Auseinandersetzung war der Effekt im Markt jedoch nur kurz.

 

Wesentlich handfester ist hingegen der kleine Erfolg, den Frankreichs Präsident Macron beim G7-Gipfel erzielt hat: Offenbar hat er Trump zumindest dazu bewegt, sich mit Irans Präsident Ruhani unter gewissen Vorbedingungen an einen Tisch zu setzen und die US-Sanktionen gegen Iran zu diskutieren.

 

Hier wäre selbst eine kleine Lockerung des Boykotts auf geopolitischer Ebene ein riesiger Erfolg, würde aber das ohnehin schon große Ölangebot mit einem Schlag noch stärker erhöhen. Bisher reagierte der Markt darauf zurückhaltend, eben weil es zu wenig handfeste Indizien gibt.

 

Diese beiden konträr verlaufenen Faktoren für den Ölpreis sorgten gestern letztendlich dafür, dass sich die Ölpreise kaum veränderten und im Tagesvergleich das etwa gleiche Niveau einnahmen. Der Eurokurs ist von seinem zwischenzeitlichen Anstieg ebenfalls wieder zurückgekommen, pendelt aber weiter in einem engen Rahmen.

 

Dieses allgemeine Abwarten sorgt für einen erfreulichen Heizölpreis, den Sie sich schnell zunutze machen sollten. Mit dem baldigen Heizölkauf sichern Sie sich ein gutes Preisniveau und machen sich vor allem von allen weiteren Entwicklungen unabhängig.

 

Entwicklung Eurokurs

Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1101 US-Dollar, am Montag waren es 1,1143 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB für Montag wurde bei 1,1116 US-Dollar festgesetzt.

 

Dem Pendeln über der 1,11-US-Dollarmarke ging gestern ein zwischenzeitlich deutlicherer Kursverlust voraus, der eine direkte Folge der Signale im Handelsstreit war. Der Dollar zog dementsprechend an, während der Euro kaum etwas entgegen zu setzen hatte.

 

Daran wird sich nach Prognosen heute wohl kaum etwas zum Positiven ändern. Die erwarteten Konjunkturdaten aus Deutschland werden als eher negativ eingeschätzt und könnten den Euro damit belasten. Das ist für inländische Heizölkäufer immer ein Problem, da Öl grundsätzlich in Dollar gehandelt wird. Sinkt also die Kaufkraft des Euros, wird jedes Barrel unabhängig von Preis an den Ölbörsen teurer.

 

 

Informationen zum Heizölkauf 

Profitieren Sie von monatlichen Zahlungsarten, wie dem Heizöl-Ratenkauf oder dem heiz&SPAR Wärmekonto. Mit einem Online-Vertrag sichern Sie sich einen schnelleren Liefertermin, da sich die Bearbeitungszeiten verkürzen. Selbstverständlich können Sie sowohl den Ratenkauf, als auch Ihr heiz&SPAR Wärmekonto telefonisch oder postalisch beantragen. In diesem Fall verlängert sich die Bearbeitungszeit durch den Postweg um bis zu zwei Wochen.

Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Heizöl-Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.