Heizöl geringfügig günstiger

18. November 2015,

Heizoelpreis gefallen 18-11-2015

Heizöl wird heute Morgen geringfügig günstiger gehandelt. Die Ölpreise konnten die im Laufe des Montags erreichten Tiefstände nicht wieder erreichen. Der Euro konnte aber leichte Gewinne verzeichnen, bewegt sich damit immer noch nahe dem tiefsten Stand seit April.

Ölpreisentwicklung

Der europäische Ölpreis-Index Brent notiert aktuell bei 43,92 US-Dollar pro Barrel. Die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil liegt bei 422,50 US-Dollar pro Tonne. Damit liegen die Kurse geringfügig unter den gestrigen Eröffnungswerten.

Das API (American Petroleum Institute) meldete in seiner Vorabschätzung der amerikanischen Ölbestände einen Rückgang der Rohöl- und Destillatevorräte (Heizöl, Diesel) in den USA. Das wäre überraschend, da zuvor mit weiteren Bestandsaufbauten zumindest beim Rohöl gerechnet wurde.

Händler und Analysten warten wie üblich auf die offiziellen Daten des DOE (Departement of Energy). Diese liefern auch zusätzlich Informationen über Importe, die Entwicklung der Nachfrage und der US Rohölförderung. Die Vorabschätzung stützte jedoch die Ölpreise, die Tiefs vom Montag konnten nicht wieder erreicht werden.

An der grundsätzlichen Markteinschätzung vieler Analysten ändern werden die auf Wochenbasis ermittelte Ölbestände wenig ändern. Die globalen Ölbestände befinden sich weiter auf einem Rekordniveau.

Zweifel am Nachfragewachstum in Verbindung mit der Aussicht auf steigende Exporte des Iran sorgen zusätzlich dafür, dass viele Marktteilnehmer auch in 2016 von einer überversorgten Marktlage ausgehen,  insofern die OPEC ihre Produktion nicht künstlich kürzt.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs liegt aktuell bei 1,0685 US Dollar. Im gestrigen Handelsverlauf wurde der Kurs bis auf 1,0631 Dollar gedrückt, dem tiefsten Stand seit April. Der niedrige Wechselkurs des Euro verteuert die Ölimporte der Eurozone und führt damit zu steigenden Preisen für Heizöl.

Die gegensätzlichen Erwartungen einer baldigen Zinswende in den USA einerseits und weiterer geldpolitischer Lockerungen in der Eurozone andererseits stärken den Dollar und schwächen den Euro.

Am Dienstag vorgelegte Konjunkturdaten aus den USA änderten nichts an der Einschätzung vieler Finanzmarktexperten, dass die amerikanische Notenbank Fed den Leitzins noch im laufenden Jahr anheben wird. Neben den Arbeitsmarktdaten hat die Fed die Inflation als entscheidendes Kriterium für diese Entscheidung genannt. Die Teuerungsrate ist im Oktober etwas höher als erwartet ausgefallen.

Heizölpreisentwicklung

Der Heizölpreis sinkt im Vergleich zum Vortag um bis zu 50 Cent pro 100 Liter. Heizöl kostet bei einer 3000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt etwas weniger als 55 Euro pro 100 Liter.

Die Heizölpreisentwicklung wird derzeit maßgeblich vom Eurokurs beeinflusst. Obwohl die Ölpreise zum Wochenauftakt in den Bereich neuer Tiefststände gefallen sind, verhindert der schwächelnde Euro deutlichere Preisnachlässe beim Heizöl. Neue Tiefststände beim Heizölpreis sind daher selbst dann unwahrscheinlich, wenn die Ölpreise noch einmal signifikant sinken würden.

Wer noch etwas warten kann, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen. Die Auf- und Abwärtsentwicklungen der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigen, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf bieten kann.