Heizöl News: Annäherung zwischen China und USA – Heizölpreis unverändert

17. August 2020, Felix Schmidt

Der Heizölpreis bleibt zum Wochenstart konstant

Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China scheinen sich wieder etwas zu verbessern. Demnach wollen die chinesischen Ölkonzerne US-amerikanisches Rohöl importieren und somit die Vereinbarungen des Handelsabkommens erfüllen. Der Heizölpreis bleibt
vorerst konstant.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • China importiert US-amerikanisches Rohöl, Entspannung der Handelsbeziehungen?
  • USA beschlagnahmen iranische Öltanker auf dem Weg nach Venezuela
    Brent bei 45,10 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 378,00 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1850 US-Dollar

Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 44,73 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 44,73 Cent pro Liter Heizöl. Am Freitag lag der Heizölpreis bei 44,86 Cent pro Liter Heizöl.

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 USA beschlagnahmen iranische Öltanker
 Gespräche zum Teilabkommen zwischen den USA und China
 China steigert US-Ölimporte für August und September

 Venezuela steigert die Ölexporte und reduziert damit seine Rohölbestände
 IEA: Ölnachfrage bleibt weiter gedämpft

Zum Wochenstart haben die Ölpreise vor allem durch die Eröffnung der europäischen Aktienmärkte einen leichten Dämpfer abbekommen. Neue Einreisebeschränkungen angesichts steigender Infektionszahlen, und weiterhin auch die globale Beschleunigung der Pandemie sorgen für Unsicherheit an den Märkten. Zusätzlich wurde die Preisentwicklung durch die Meldung ausgebremst, dass Venezuela die Ölexporte nach monatelanger Stagnation wieder steigern möchte.

Positive Nachrichten sind derweil im Hinblick auf die Beziehungen zwischen den USA und China zu vernehmen. Für August und September sollen die staatlichen Ölfirmen in China den Kauf von US-amerikanischem Rohöl in beträchtlicher Höhe zugesagt haben. Die Energielieferungen waren, neben der Einfuhr von Agrarprodukten, ein wesentlicher Teil des im Januar geschlossenen Handelsabkommens zwischen den beiden Ländern. Nach den wirtschaftlichen Einbrüchen und einer Verschlechterung der Beziehung zu den USA, bemüht man sich in der Volksrepublik nun, den Verpflichtungen nachzukommen. Das geplante Treffen zwischen den beiden Handelsrepräsentanten, das für das vergangene Wochenende geplant war, ist nun erst einmal verschoben worden. Man wolle China mehr Zeit geben, die getroffenen Vereinbarungen einzuhalten, hieß es von Seiten des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer.

Unterdessen gaben die USA bekannt, dass vier iranische Öltanker beschlagnahmt wurden, die Benzin nach Venezuela liefern sollten. Die US-Sanktionen gegen den Iran und Venezuela sollen den Handel mit Kraftstoffen eigentlich unterbinden. Das US-Justizministerium teilte mit, dass es sich um die größte bisher beschlagnahmte Menge an iranischem Kraftstoff handele. Man habe sie mit Hilfe ausländischer Partner konfisziert und nach Houston (Texas) umgeleitet. Experten halten eine weitere, militärische Eskalation zwar für gefährlich, insgesamt jedoch für eher unwahrscheinlich.

Für die Ölpreise ist die Entspannung der Beziehung zwischen China und den USA ein preistreibendes Signal – nicht zuletzt deshalb, da man an den Märkten nun wieder auf eine schnellere Erholung der Nachfrage setzt. Insgesamt erholt sich die Ölnachfrage zwar schneller, als noch zu Beginn des Jahres erwartet, doch die Entwicklung der Corona-Pandemie sorgt anhaltend für Unsicherheit und belastet die Ölpreise immer wieder. Die OPEC+ Gruppe trifft sich deshalb regelmäßig, um über ihr Vorgehen während der Pandemie zu beraten. Beim letzten Treffen des Joint Ministerial Monitoring Committees hatte man die Förderquoten angepasst. Dieses Mal dürfte die Einhaltung der Förderquoten ein wichtiges Thema sein, nachdem sich insbesondere der Irak und Nigeria wiederholt nicht an die Abmachungen hielten.

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 45,10 US-Dollar. Der Vergleichswert von Freitag betrug 45,35 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 44,80 US-Dollar festgesetzt. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 378,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Freitag lag bei 378,50 US-Dollar, der Schlusspreis bei 374,50 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 17.08.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

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Felix Schmidt – Autor

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