Heizöl News: Blockade des Suez-Kanal schwerer als erhofft
26. März 2021, Nicole Oberstädt
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Bergungen des havarierten Containerschiffs im Suez-Kanal könnte Wochen andauern
- Brent bei 62,83 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 497,00 US-Dollar
- Euro bei 1,1781 US-Dollar
Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?
Heizölpreis bei 64,37 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 64,37 Euro pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 64,24 Euro pro Liter Heizöl.
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ Naher Osten: Tankerstau im Suezkanal, Drohnenangriffe auf Raffinerie in Riad, Iran und Israel streiten über beschädigte Handelsschiffe
▲ OPEC: Mögliche Verlängerung der Kürzungen nach April
▲ USA: Fed hält an expansiver Geldpolitik fest
▼ Europa: Neue Lockdowns und Impfchaos befeuern Nachfragesorgen
▼ Europäische Dieselnachfrage schwächelt
▼ Iran: Steigerung der Exporte nach China
Blockade im Suez-Kanal könnte Wochen andauern
Die Bergungen des auf Grund gelaufenen Containerschiffs, die seit Dienstag im Suez-Kanalandauern, ergeben sich deutlich schwerer als zu Beginn erhofft. Aufgrund der Größe des 200.000 Tonnen Schiffes bleiben die Versuche mit Schleppern dieses vom Ufer zu ziehen erfolglos. Gestern hieß es aus Expertenkreisen, dass es noch Wochen dauern könnte bis der Kanal wieder freigegeben ist.
Alles ist abhängig davon, ob eine teilweise Entladung notwendig wird. Wenn dies vermieden werden kann und der Wasserpegel steigt, dann können die Bergungen in wenigen Tagen abgeschlossen sein. Wenn nicht dann könnte die Sperrung sicherlich bis zu 2 Wochen dauern.
Die Auswirkungen der Sperrung auf den Ölmarkt dürften sich jedoch aus einigen Gründen in Grenzen halten. Die Rohölexporte vom Osten nach Europa durch den Suez-Kanal sind schon seit langem rückläufig und das Öl aus der Nordsee, das nach Asien geht, wird sowieso meist die lange Route über Afrika fahren müssen, da diese Containerschiffe zu groß sind.
Außerdem sind seit dem Beginn der Pandemiezeit die weltweiten Lagerbestände gut befüllt. Laut der IEA lagen europäische Rohölvorräte am Ende Januar bei 5 Prozent über dem Vorjahresniveau und die Rohölvorräte an Raffinerieprodukten im Jahresvergleich ist sogar um 6,5 Prozent gestiegen.
Entscheidend wird nun sein wie lange diese Sperrung anhält, denn je länger sie andauert, desto stärker werden Lieferketten beeinflusst. Der Schiffsstau am Suez-Kanal könnte vor allem zu höheren Kosten beim Anmieten von Schiffen & zu höheren Transportkosten führen. Es werden nicht mit dramatischen Versorgungsengpässen gerechnet, weshalb es starker Anstieg der Preise bisher ausblieb.
Kaufen Sie noch heute Ihr Heizöl, bevor die Preise doch ansteigen.
Ölpreise an der Warenterminbörse:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 62,83 US-Dollar. Der Vergleichswert von Donnerstag betrug 63,37 US-Dollar.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 497,00 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 502,50 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.