Heizöl News: China und USA - Optimismus an den Ölmärkten
14. Januar 2020, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Handelsabkommen wartet auf Unterschrift
- Freundliche Töne zwischen USA und China
- Brent bei 64,30 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 578,50 US-Dollar
- Euro bei 1,1142 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 66,60 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 66,60 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 68,07 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ USA verzichten auf Militärschlag gegen Iran
▲ OPEC+ beschließt Kürzungen bis Mitte 2020
▼ US-Ölförderung auf Rekordniveau
▼ Einigung im Handelsstreit USA-China über Phase 1
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 64,30 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 65,09 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 64,23 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 578,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 591,00 US-Dollar, der Schlusspreis bei 577,00 US-Dollar.
Informieren Sie sich über die aktuellen Heizölpreise in Ihrer Region täglich auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Die allgemeine Entspannungstendenz auf den Märkten und bei den geopolitischen Themen hält an. Zwar geht das Tauziehen zwischen den USA, Iran und Irak weiter, Sanktionen und diplomatische Schritte stehen hier immer noch im Raum. Da es aus dieser Richtung aber wenig Neues gibt, wird die Risikoprämie nach den Luftschlägen nun sichtbar ausgepreist.
Morgen soll das Handelsabkommen der Phase 1 zwischen den USA und China unterzeichnet werden. Auch wenn noch niemand weiß, wie dieses Abkommen tatsächlich aussieht und ob etwa China die Bedingungen Washingtons überhaupt erfüllen kann, so ist diese Unterschrift doch für den Markt Gold wert. Es zeigt, dass an der Beseitigung der Handelszölle aktiv gearbeitet wird und damit die Weltkonjunktur wieder in Schwung kommen könnte.
Etwas paradox trägt diese Einstellung heute Morgen erst einmal zur Entspannung der Ölpreise bei, dürfte aber bei Bekanntwerden der Bedingungen eventuell wieder für Preisaufschwünge sorgen, da theoretisch die Nachfrage nach Öl wieder angekurbelt wird.
China und die USA scheinen außerdem auch auf anderer Ebene in ungewohnter Einigkeit zu funktionieren. Zum einen nahm Washington den mehrfach geäußerten Vorwurf der Währungsmanipulation gegen China zurück.
Zum anderen wird China die USA unterstützen, dass mögliche Sanktionen gegen Irak aufgrund der bevorstehenden Ausweisung von US-Militär aus dem Land auch wirklich greifen. Dazu wird China als wichtiger Abnehmer irakischen Öls anderweitige Lieferanten wählen und so die Produktion des Landes auch empfindlich treffen können.
Es kommt momentan also zu einer kleinen Neuordnung der globalen Kräfte und Allianzen, auch wenn die Übermacht der USA dabei natürlich nicht angetastet wird. Doch mit dieser Neuordnung wird sich der Markt nun erst einmal vertraut machen müssen.
Mit dem 1,5-Monatstief bei Gasoil und einem erfreulich starken Eurokurs ist der Heizölpreis heute Morgen sehr kundenfreundlich und damit eine perfekte Gelegenheit, um den Tank aufzufüllen.
Wichtig ist nun, sich schnell zum Heizölkauf zu entscheiden, da – wie bereits erwähnt – ein marktfreundliches Handelsabkommen die Preise wieder stützen dürfte. Außerdem rechnen Analysten vorerst mit einem Bestandsabbau bei US-Öl laut API und DOE. Wenn Sie jetzt den Heizölkauf auslösen, machen Sie sich von allen diesen Entwicklungen unabhängig.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1142 US-Dollar, am Montag waren es 1,1127 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB für Montag wurde bei 1,1126 US-Dollar festgesetzt.
Auch auf dem Devisenmarkt ist die gute Stimmung wegen des Handelsabkommens spürbar, hat hier aber aus inländischer Sicht einen etwas anderen Effekt.
Der Eurokurs konnte mangels anderer Indikatoren sichtbar zulegen, da Europas Wirtschaft zuletzt stärker unter den US-Zöllen gelitten hat als logischerweise die USA. Der Dollar war also zuvor eine bessere Investitionsentscheidung, was sich jetzt kurzfristig erst einmal erledigt hat.
Konjunkturdaten aus China zeigten zuletzt bereits positive Entwicklungstendenzen und gaben damit dieser aktuellen Markteinstellung Recht. Doch wie auch bei den Rohstoffen muss nun erst einmal abgewartet werden, wie das Abkommen tatsächlich ausfällt und was dies für die Weltkonjunktur bedeuten könnte.
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