Heizöl-News: Einigung zwischen USA und China
23. Dezember 2019, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- Durchbruch bei USA-China-Handelsabkommen
- Baker Hughes: Zahl aktiver US-Ölbohranlagen um 4 gestiegen
- Brent bei 65,90 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 610,50 US-Dollar
- Euro bei 1,1083 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 69,94 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 69,94 Cent pro Liter Heizöl. Am Wochenende lag der Heizölpreis bei 70,16 Cent pro Liter Heizöl und am Freitag bei 70,37 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ Streik in Nigeria
▲ OPEC+ beschließt Kürzungen bis Mitte 2020
▲ Durchbruch beim Handelsstreit USA-China
▲ Hohe Raffinerieauslastung in China
▲ US-Ölförderung zum Jahresende verringert
▼ IEA sieht Überversorgung für 2020
▼ Restart zweier Ölfelder von Saudi-Arabien und Kuwait
▼ US-Ölförderung auf Rekordniveau
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 65,90 US-Dollar. Der Vergleichswert von Freitag betrug noch 66,65 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 66,14 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 610,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 616,00 US-Dollar, der Schlusspreis bei 613,50 US-Dollar.
Informieren Sie sich über die aktuellen Heizölpreise in Ihrer Region täglich auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Der Freitagmorgen war geprägt von den Bestandsmeldungen aus den USA und dem Streik der Mitarbeiter eines Energiekonzerns in Nigeria. Deshalb ging der Ölmarkt in einer preissteigernden Stimmung auf das vierte Adventswochenende zu. Eine ruhige Nachrichtenlage und ein geringes Handelsvolumen sorgten dafür, dass sich die Aufwärtstendenz bis zum Mittag durchsetzte.
Später am Tage schoben die noch verbliebenen aktiven Händler jedoch die Feiertagsstimmung etwas beiseite, um Gewinne mitzunehmen. Das führte zu einer Abwärtsbewegung des Ölpreises, die jedoch bei der ersten Unterstützung zunächst zum Erliegen kam. Mit der Eröffnung der US-Börsen kam nachmittags mehr Schwung in den Markt und der Ölkurs setzte seine Abwärtsbewegung fort.
Mit dem Sinken des Ölpreises erhöhte sich der Druck auf die Marktteilnehmer, ihr Öl möglichst mit Gewinn zu verkaufen. So ergab sich ein weiter sinkender Ölpreis bis zum Abend und einen Start ins Adventswochenende mit Kursverlusten, die sich bis heute Morgen weiter durchsetzen konnten.
Preisstützend hingegen wirkte über das Wochenende die Meldung Trumps, der einen Durchbruch beim Handelsdeal mit China meldete und eine kurzfristige Unterzeichnung des Abkommens ankündigte. Zunächst verzichtete China auf die Anhebung der für Sonntag geplanten Strafzölle und auch die USA setzten mit einer weiteren Zollrunde aus. Der weitere Verlauf der Verhandlungen bleibt abzuwarten, weshalb ein großer Impuls für den Ölmarkt ausblieb.
Zwar wird über die Feiertage kaum Bewegung an den Börsen erwartet, doch die wenigen Marktteilnehmer können mit ihren Aktionen einen durchaus größeren Einfluss haben, als es bei einem größeren Handelsvolumen der Fall wäre. Wie am Freitag bereits gezeigt, können Gewinnmitnahmen eine Aufwärtstendenz ins Gegenteil verwandeln. Kaufsignale können nun also wieder eine Aufwärtsbewegung anstoßen. Nutzen Sie deshalb noch vor den Feiertagen den moderaten Heizölpreis, um sich von den zu erwartenden launischen Kursbewegungen unabhängig zu machen und bereiten Sie sich mit einem vollen Tank auf das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel vor.
Wir wünschen Ihnen besinnliche Feiertage und melden uns am Freitag mit den jüngsten Entwicklungen zum Heizölpreis an dieser Stelle zurück.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1083 US-Dollar, am Freitagmorgen waren es 1,1117 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Freitag bei 1,1076 US-Dollar festgesetzt.
Aus den USA wurden robuste Konjunkturdaten gemeldet, was dem Euro einen Dämpfer gab und ihn unter die Marke bei 1,11 US-Dollar setzte. Hinzu tritt, dass das britische Parlament dem Brexit-Abkommen des Premierministers Boris Johnson zustimmte und der Brexit zum 31. Januar somit wahrscheinlicher wird. Das drückt zwar auf den Eurokurs, dennoch konnte er sich über das Wochenende wieder in Richtung der Marke bei 1,11 US-Dollar bewegen.
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