Heizöl News: Positive Konjunkturdaten – Heizölpreis steigt

16. September 2020, Felix Schmidt

Positive Konjunkturdaten, Heizölpreis steigt.

Positive Konjunkturdaten sorgen unter Marktexperten heute für etwas Optimismus, auch wenn die IEA ebenfalls ihre Prognose der Ölnachfrageentwicklung nach unten korrigierte. Der Heizölpreis für 100 Liter steigt heute wieder über die Marke von 40 Euro.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Positive Konjunkturdaten aus China, der EU und den USA
  • Hurrikan Sally sorgt für weitere Produktionsausfälle
  • VAE erhöhen Ölproduktion entgegen des OPEC+ Beschlusses
  • Brent bei 41,15 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 324,50 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1855 US-Dollar

Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 40,03 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 40,03 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag lag der Heizölpreis bei 39,57 Cent pro Liter Heizöl.

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 Hurrikan Saison in den USA: Produktionsausfälle im Golf von Mexiko bei 28 Prozent. Hurrikan Sally zieht langsamer weiter, als erwartet.
 Gute Konjunkturdaten aus China, USA und der EU
 Chinas 5-Jahres-Plan prognostiziert höhere Ölnachfrage
 Weiterhin geringe Nachfrage an Rohöl und Ölprodukten
 Iran und Vereinigte Arabische Emirate steigern Fördermengen
 EIA, OPEC+ und EIA Monatsreports mit preissenkenden Signalen

Positive Konjunkturdaten mildern die Sorgen der Marktteilnehmer etwas ab

Die Sorgen, die sich aufgrund der schwächelnden Rohölnachfrage in den letzten Wochen unter den Marktteilnehmern breit gemacht hatten, werden heute, angesichts guter Konjunkturdaten aus China, den USA und der EU etwas abgemildert. Zwar hat nun auch die IEA ihre Erwartungen in Bezug auf die weitere Entwicklung der Rohölnachfrage nach unten korrigiert, doch nach den ohnehin pessimistischen Meldungen der OPEC+ Gruppe sowie der EIA, war diese Einschätzung keine Überraschung mehr. Nach der ersten Infektionswelle war zunächst ein starkes Nachfragewachstum zu verzeichnen, von dem nun allerdings nicht mehr viel übrig ist. Experten sehen dies als Rückkehr zu mehr Realismus – nicht zuletzt auch aufgrund der steigenden Infektionszahlen. Uneins sind sich die Marktteilnehmer jedoch darüber, ob sich erneut ein Überangebot entwickelt, das die Preise weiter in den Keller schickt.

Hurrikan Sally sorgt wohl für stärkere Einschränkungen, als erwartet

Zuletzt hatte der Hurrikan Sally auch das Abwärtspotenzial der Rohölpreise begrenzt. Sally zieht derzeit langsamer als erwartet über den Golf von Mexiko auf die US-amerikanische Küste zu. Aufgrund der langsameren Geschwindigkeit erhöhen sich die Ausfallzeiten der Raffinerien und Ölförderanlagen, auch wenn der Sturm an sich auf die Kategorie 1 heruntergestuft wurde, die Windgeschwindigkeit also niedriger geworden ist. Die Kombination aus einem Hurrikan der niedrigsten Stufe und der vergleichsweise langsamen Geschwindigkeit, mit der sich das Zentrum des Hurrikans fortbewegt, weckt Erinnerungen an den Hurrikan Harvey vor drei Jahren, der in der Region um Louisiana, Alabama und Georgia für starke Überflutungen und lange Ausfallzeiten sorgte. Aktuell ist die Ölproduktion im Golf von Mexiko bereits um 28 Prozent reduziert.

VAE erhöhen Ölproduktion trotz Beschluss der OPEC+ Gruppe

Unterdessen wurde mitgeteilt, dass die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Ölproduktion im August gesteigert haben. Das eigentlich als quotentreu geltende OPEC+ Mitglied könnte durch diese Entscheidung andere Mitglieder, die ihre Produktion ebenfalls erhöhen wollen, dazu bewegen, dies gegen den aktuellen Beschluss der Gruppe umzusetzen. Zuletzt hatten sich mehrere Länder, darunter der Iran und Nigeria, wiederholt nicht an die beschlossenen Förderquoten gehalten.

Ungeachtet des heutigen Preisanstiegs können Heizölkäufer heute weiterhin von äußerst niedrigen Preisen profitieren. Im Vergleich zum letzten Jahr notiert der Heizölpreis fast 50 Prozent niedriger. Angesichts des bevorstehenden Herbsts, empfiehlt es sich, die Zeiten niedriger Preise zum Auffüllen der Heizölvorräte zu nutzen.

Die Entwicklung der API-Bestandsdaten

Die API-Bestandsdaten zeigen heute Abbauten insbesondere beim Rohöl, aber auch bei den Destillaten. Aufbauten gibt es bei den Benzinbeständen - wohl auch aufgrund einer beendeten US-Fahrsaison.

API-Bericht-US-Ölmarkt-Kalenderwoche-38-020920 // Alle Angaben ohne Gewähr

Ölpreise an der Warenterminbörse

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent  notierte am Morgen bei 41,15 US-Dollar. Der Vergleichswert von Dienstag betrug 39,50 US-Dollar und der Schlusspreis 40,53 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 324,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Dienstag lag bei 319,15 US-Dollar und der Schlusspreis bei 320,00 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 16.09.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

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Felix Schmidt – Autor

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