Heizöl News: neue Lockdowns in Europa drücken den Heizölpreis

24. März 2021, Felix Schmidt

Nachfragesorgen in Europa befeuern Unsicherheit unter den Marktteilnehmern - Heizöl günstiger. 24.03.2021

Steigende Infektionszahlen und neue Lockdowns in einigen europäischen Ländern drücken die Ölpreise abermals nach unten. Andernorts, allen voran in China und in den USA, erholt sich die Ölnachfrage jedoch zusehends. So dürfte der Abwärtstrend nur von kurzer Dauer sein.
Heizöl ist heute günstiger.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Steigende Infektionszahlen, neue Lockdowns – europäischer Ölmarkt entkoppelt sich von den Entwicklungen in den USA und in Asien
  • Containerschiff im Suez-Kanal auf Grund gelaufen
  • Brent bei 61,46 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 492,25 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1815 US-Dollar

Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 63,79 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 63,79 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag lag der Heizölpreis bei 64,86 Cent pro Liter Heizöl.

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 Naher Osten: Tankerstau im Suezkanal, Drohnenangriffe auf Raffinerie in Riad, Iran und Israel streiten über beschädigte Handelsschiffe
 OPEC: Monatsreport deutet Preissteigerungen an
 USA: Fed hält an expansiver Geldpolitik fest
 Europa: Neue Lockdowns und Impfchaos befeuern Nachfragesorgen
 Europäische Dieselnachfrage schwächelt
 Iran: Steigerung der Exporte nach China

 

 

Wie hat sich der Heizölpreis entwickelt?

Die aktuellen Preiskorrekturen dürften Ölheizungsbesitzer freuen. Seit den Hochs der vergangenen Woche hat der Heizölpreis deutlich nachgegeben. Allerdings sind sich die Analysten einig, dass dies nur übergangsweise so bleiben dürfte. Insbesondere die Nachfragesorgen im europäischen Markt drücken den Heizölpreis derzeit. Neue Lockdowns und eine schleppende Impfkampagne verzögern hier die Erholung, die in anderen Teilen der Welt bereits einsetzt. Mittel- bis langfristig erreichen die Ölpreise jedoch auch in Europa wieder das ursprüngliche Vorkrisenniveau. Auf kurze Sicht dürften die Entscheidungen der OPEC+ Mitglieder die Heizölpreisentwicklung bestimmen. Schon Anfang April steht das nächste Meeting an, bei dem über die allgemeinen Förderquoten sowie über die saudischen Sonderquoten debattiert wird. Beim letzten Treffen waren überraschend keine Änderungen beschlossen worden, was zu einer Preisrallye führte. Das zeigt, dass die Entscheidungen der Allianz aktuell großen Einfluss auf die Ölpreisentwicklung nehmen.

Einen möglichen kurzfristigen Einfluss auf den Heizölpreis könnte auch der Stau im Suez-Kanal haben. Dort ist ein Containerschiff auf Grund gelaufen, wodurch es zu einer Blockade der Schifffahrtswege kommt. Der Suez-Kanal verbindet das Rote Meer mit dem Mittelmeer und ist für den globalen Öltransport eine der wichtigsten Handelsstraßen. Die Marktteilnehmer gehen aber offenbar davon aus, dass die Störung nur von kurzer Dauer sein wird, die Preisaufschläge hielten sich in Grenzen.

Die vom American Petroleum Institute gemeldeten US-Ölbestände sind in dieser Woche erneut gestiegen. In aller Regel drücken solche Daten auch den Heizölpreis. Dem entgegen wirken jedoch deutliche Abbauten bei den Benzinbeständen, obwohl Analysten mit leichten Aufbauten gerechnet hatten. Der umfangreiche Abbau der Benzinbestände spricht für eine gestiegene Nachfrage nach Mineralölprodukten, was angesichts weiterer Lockerungsmaßnahmen in den USA nicht unplausibel scheint.

API-Bericht-US-Ölmarkt-Kalenderwoche-12-170321 // Alle Angaben ohne Gewähr

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 61,46 US-Dollar. Der Vergleichswert von Dienstag betrug 64,02 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 492,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Dienstag lag bei 509,00 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 24.03.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

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Felix Schmidt – Autor

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