Heizöl News: Rückläufige Neuinfektionen in den USA – Märkte optimistischer
4. August 2020, Felix Schmidt
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- USA: Neuinfektionen sinken, keine Einigung auf Hilfspaket
- OPEC+: Uneinigkeit im Hinblick auf die Förderquoten
- Brent bei 43,81 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 366,75 US-Dollar
- Euro bei 1,1781 US-Dollar
Heizölpreis heute
- Heizölpreis bei 44,21 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 44,21 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 43,84 Cent pro Liter Heizöl.
Einflussfaktoren auf den Ölpreis
▲ USA: Zahl der Neuinfektionen sinkt, Fed behält expansive Geldpolitik bei
▲ Saudi-Arabien prognostiziert höheren Eigenbedarf an Rohöl
▼ Konjunktur negativ: BIPs beiderseits des Atlantiks verzeichnen enormen Rückgang
▼ Saudi-Arabien senkt Lieferpreise, Russland fördert schon seit Juli mehr Öl
▼ China: Neue Lockdowns, Raffinerien drosseln Auslastung, eingelagertes Rohöl wird exportiert
▼ OPEC+: Produktionssteigerungen im August
Der US-Kongress tut sich aktuell schwer, ein Corona-Hilfspaket zu verabschieden – ein Signal, das die Unsicherheit an den Märkten bestärkt. Neue Lockdowns in Australien und auf den Philippinen sowie die Tatsache, dass das indische Ölnachfragewachstum hinter den Erwartungen zurück bleibt nehmen der Ölpreisentwicklung weiterhin den Wind aus den Segeln. Hinzu kommt, dass die OPEC+ Gruppe, wie angekündigt, seit Anfang August die Ölproduktion erhöht. Saudi-Arabien hatte die Kürzungen übererfüllt und liegt derzeit, trotz der Erhöhung noch unterhalb der für das Land festgelegten Förderquote. Kritisch blickt man vor allem auf Irak und Nigeria, die ihre Quoten in den vergangenen Monaten wiederholt nicht erfüllt hatten und nun eigentlich die versäumten Kürzungen nachholen sollten. Auch Russland hatte offenbar mehr Öl gefördert, als im Rahmen der Übereinkunft vereinbart wurde.
Angesichts der allgemeinen Nachrichtenlage ist die sinkende Zahl an Neuinfektionen in den USA ein Hoffnungsschimmer. Vor allem in den Bundesstaaten, die in den vergangenen Wochen Rekordhochs verzeichnet hatten, gehen die Zahlen spürbar zurück – nicht zuletzt wohl auch aufgrund der eingeführten Maskenpflicht und den Ausgangsbeschränkungen. Verbessert sich die Lage in den USA weiter, dürften die Marktteilnehmer dort wieder optimistischer auf die folgenden Wochen blicken. Trotz gestiegener Preise für die amerikanische Rohölsorte WTI halten sich die US-Produzenten derzeit noch zurück, was das Anheben der Ölproduktion angeht.
In Mini-Schritten bewegt sich der Heizölpreis vom Monatstief der vergangenen Tage wieder nach oben. Doch die Lage bleibt weiterhin volatil – sowohl im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Pandemie, als angesichts der Uneinigkeit innerhalb der OPEC+ Gruppe. Heizölkäufer sollten deshalb die Phase der günstigen Preise nutzen, um ihre Tanks für den Herbst und Winter aufzufüllen.
Ölpreise an der Warenterminbörse:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 43,81 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 43,37 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 44,15 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 366,75 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 363,50 US-Dollar, der Schlusspreis bei 370,00 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.