Heizöl News: Trotz DOE-Daten bleiben Ölpreise auf positivem Kurs

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute? 

• Heizölpreis bei 68,27 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 68,27 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Preis bei 68,44 Cent pro Liter Heizöl.
 

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

• DOE-Bericht: Rekord-Exporte sorgen für starken Bestandsabbau
• Saudi-Arabien senkt Lieferpreise – außer für die USA
• Bombenangriff auf irakische Ölanlage
• Brent bei 69,13 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 556,00 US-Dollar 
• Euro bei 1,2006 US-Dollar
   

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

▲ Iran besteht auf Ende der US-Sanktionen
▲ Lockerungen in den USA - steigende Reiseaktivität erwartet

▼ Corona-Pandemie: Prekäre Lage in Indien
▼ OPEC-Ölproduktion seit Anfang Mai gestiegen
 

Nachfrageprognosen und DOE-Zahlen: Wie werden sich die Ölpreise heute entwickeln?

Psychologie ist derzeit der wichtigste Hebel an den Rohstoffmärkten. Getragen von optimistischen Nachfrageprognosen, entwickeln sich die Ölpreise seit Tagen stetig aufwärts. Brent pirscht sich an die 70-Dollarmarke, auch wenn diese Grenze bisher nicht überschritten wurde. Sie wirkt wie ein Mahnmal dafür, dass der derzeitige Aufschwung allein auf der Annahme beruht, dass der Weg aus der Pandemie näher rückt. Beweise mit mehr als Rückschau-Charakter gibt es dafür natürlich nicht. Dennoch stützen sich alle Investitionsentscheidungen und Marktreaktionen auf diesen Faktor.

Gestern meldete der DOE-Report noch höhere Bestandsabbauten bei US-Rohöl als das API. Gleichzeitig sank die Nachfrage nach Benzin – was den Ölmarkt jedoch nicht aus der Ruhe brachte. Die starken Abbauten konnten ebenfalls keinen nachhaltigen Effekt entwickeln, weil sie sich durch eine historisch große Schere zwischen Importen und Exporten erklären lassen.

Es ist unverkennbar, dass gerade die wiedererwachende US-Wirtschaft ein Motor für den Optimismus ist. Allerdings gibt es entscheidende Stimmen, die diesen Motor nicht überhitzt sehen wollen. So dachte US-Finanzministerin Janet Yellen gestern laut über eine minimale Anhebung der Leitzinsen nach, um den Inflationstendenzen durch die Hilfsmaßnahmen der Regierung etwas entgegenzusetzen. Prompt ging es an den US-Börsen abwärts, die Ölpreise zogen mit. Doch Yellen beeilte sich sofort, diese Aussagen zu relativieren. Die Kurse drehten, die Ölpreise nahmen wieder Kurs auf ihre stochastischen Grenzen.

Die unverkennbar hoffnungsvolle Lage dürfte Saudi-Arabien dazu bewogen haben, die Lieferpreise für Juni zu senken. Asien und Europa dürften demnach von der zu erwartenden steigenden Fördermenge profitieren. Nur die USA müssen so viel zahlen wie zuvor – ein Hinweis auf das empfindliche Gleichgewicht zwischen OPEC- und Nicht-OPEC-Ländern.

Ein bisher nicht genau geklärter Angriff auf eine irakische Ölanlage blieb unterdessen ohne Auswirkungen, da keine Infrastruktur beschädigt wurde.

Ausblick für den Heizölpreis

Der Eurokurs hat eine eher turbulente Woche hinter sich und hält sich nur mit Mühe und Not um die 1,20-Dollarmarke. Das wäre angesichts der Marktlage für inländische Heizölkäufer zwar eine schlechte Nachricht, da so das in Dollar gehandelte Öl stets teurer für sie wird. Allerdings legt der entscheidende Gasoil-Preis heute Morgen nicht so zu wie die Brent-Notierung als Leitwert für den Rohölhandel.

Deshalb ist der Heizölpreis heute Morgen auch leicht günstiger, als es in der aktuellen Marktsituation scheint. In diesem Sinne ist es die beste Entscheidung, sich schnell zum Heizölkauf zu entscheiden.

Auch morgen berichten wir wieder über die aktuellen Einflussfaktoren in unserer HeizölNews.

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
 

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt?

Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.