Heizöl News: Saudischer Energieminister optimistisch – Heizölpreise sinken

27. Oktober 2020, Felix Schmidt

Saudischer Energieminister optimistisch - Heizölpreis sinkt

Der saudische Energieminister und der Generalsekretär der OPEC zeigen sich optimistisch, dass sich die Erholung der Ölnachfrage langsam, aber sicher fortsetzt. Aktuell wirft vor allem die US-Wahl ihre Schatten voraus. Der Heizölpreis sinkt heute.

Ölpreisentwicklung - Wichtiges auf einen Blick

  • Hurrikan Zeta: Ölproduktion im Golf von Mexiko um 16 Prozent reduziert
  • Saudischer Energieminister zeigt sich optimistisch hinsichtlich des Ölnachfragewachstums
  • US-Wahlen & OPEC Vollversammlung: Märkte stehen vor einem ereignisreichen Monat
  • Brent bei 40,87 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 324,50 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1821 US-Dollar

Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 40,02 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 40,02 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 40,35 Cent pro Liter Heizöl.

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 Ölproduktion im Golf von Mexiko wegen Sturm „Zeta“ um 16 Prozent reduziert
 Putin schließt Verlängerung der OPEC+ Kürzungen nicht aus
 China importiert erneut mehr Rohöl

 Weltweite Pandemie-Entwicklung erreicht neue Rekorde
 OPEC+: Insgesamt hohe Quotentreue, Libyen steigert Produktion aber deutlich
 Technisches Gremium der OPEC+ prognostiziert Angebotsüberschuss 2021

Hurrikan Zeta: Ölproduktion in Golfregion wird heruntergefahren

Inzwischen ist der Sturm zu einem Hurrikan der Kategorie 1 hochgestuft worden und in den Golf von Mexiko eingetreten. Nachdem er heute über die mexikanische Halbinsel Yucatán hinwegzieht, wird er laut Prognosen morgen auf die US-Küste von Louisiana treffen. Im Verlauf wird der Sturm jedoch an Stärke verlieren. Die Anlagenbetreiber vor Ort erwarten deshalb nicht solch starke Schäden, wie sie bei den vorangegangenen Hurrikans Delta und Sally entstanden sind. Dennoch haben einige Unternehmen ihre Ölproduktion reduziert – insgesamt um 16 Prozent. Da der Hurrikan relativ schnell vorbeizieht wird erwartet, dass ein Neustart der heruntergefahrenen Anlagen schnell erfolgen kann.

Saudischer Energieminister geht davon aus, dass das „Schlimmste überstanden“ ist

Im Rahmen eines digitalen Energieforums in Indien sagte der saudische Energieminister, dass das „Schlimmste überstanden“ sei. Man bleibe weiterhin wachsam, doch es gäbe einen großen Unterschied im Vergleich zu den Monaten im Frühjahr. Diese Einschätzung bestätigte der OPEC+ Generalsekretär Mohammed Barkindo. Trotz seiner eher kritischen Einschätzung von vor wenigen Tagen gehe er davon aus, dass es nicht erneut zu einem massiven Nachfragerückgang kommt, wie man ihn zu Beginn des Jahres erlebt hatte. Barkindo zeigte sich vorsichtig optimistisch hinsichtlich der Nachfrageerholung. Sie werde möglicherweise länger dauern und auf niedrigerem Niveau liegen, als anfangs prognostiziert – doch man sei entschlossen, den Kurs beizubehalten.

Dieses Signal ist angesichts des wachsenden Drucks auf die OPEC+ interessant. Die Rufe nach einer Verschiebung der geplanten Quotenlockerung werden immer lauter, nicht zuletzt wegen der Wiederaufnahme der libyschen Produktionskapazitäten.

November mit entscheidenden Wendepunkten für die Ölmärkte

Der bevorstehende November wirft seine Schatten voraus. Allen voran steht die US-Präsidentschaftswahl, die wohl weitreichende Konsequenzen für die US-amerikanische Ölwirtschaft haben könnte. So kündigte der Präsidentschaftskandidat, Joe Biden, den schrittweisen Rückzug der USA aus der Ölindustrie an, sollte er die Wahl gewinnen. Ebenso wird er wohl einen anderen Kurs gegenüber China und dem Iran fahren. Bis die Wahl endgültig entschieden ist – und das könnte durchaus etwas länger dauern – werden die Ölpreise zunächst in einer engen Spanne verbleiben, so die Prognose unter Marktexperten. Der Ausgang der Wahlen wird aber letztlich auch zum Schlüsselfaktor für den weiteren Entscheidungsprozess der OPEC und damit für die weitere Ölpreisentwicklung.

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 40,87 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 40,84 US-Dollar. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 324,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 325,00 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 27.10.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.

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Felix Schmidt – Autor

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