Heizöl News: OPEC schlägt Produktionskürzung vor

6. März 2020,

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Die OPEC schlug deutliche Produktionskürzungen vor und möchte diese bis Ende 2020 beibehalten. Bislang zweifeln Marktteilnehmer daran, dass Russland diesen Vorschlag annimmt. Der Euro zeigt infolge der Zinssenkung der Fed neue Stärke.
Heizöl ist heute günstiger.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • OPEC empfiehlt Kürzungen bis Ende 2020
  • Brent bei 49,62 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 443,25 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1228 US-Dollar


Heizölpreisentwicklung 

  • Heizölpreis bei 55,84 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 55,84 Cent pro Liter Heizöl. Am Donnerstag lag der Heizölpreis bei 58,04 Cent pro Liter Heizöl. 
 

Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung 

Notenbanken wollen Konjunkturprogramme auflegen

Libyens Förderung stark reduziert

Raffinerieauslastung Chinas steigt

OPEC plant weitere Produktionskürzungen bis Ende 2020

 

Russland spricht sich gegen Kürzungen aus

Covid19-Ansteckungswelle in Südkorea, Europa und USA

IEA, EIA und OPEC prognostizieren Überversorgung für 2020

 

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 49,62 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 51,57 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Donnerstag bei 49,99 US-Dollar festgesetzt. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 443,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Donnerstag lag bei 462,00 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 456,00 US-Dollar. 

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand:06.03.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite
  

Die Preisentwicklung im Überblick 

Die eigentlich den Ölpreis stützenden Daten des Department of Energy konnten auch am Donnerstag keinen Einfluss mehr entfalten. Die Marktteilnehmer sind zu abgelenkt vom Geschehen rund um das Covid19-Virus. Zum einen befürchtete der Ölmarkt, dass Russland sich weiterhin gegen Produktionskürzungen innerhalb des OPEC+-Verbundes ausspricht. Zum anderen gab der europäische Aktienmarkt stark nach. Diese belastenden Einflüsse setzten sich am Donnerstagvormittag durch und der Ölpreis wog für zwei Unterstützungen zu schwer.

Ein kurzes Aufwärts war zu erkennen, als die Marktteilnehmer erfuhren, dass die OPEC in ihrer Generalversammlung den Beteiligten an OPEC+ eine Kürzung von 1,5 Mio Barrel pro Tag vorschlug, die bis Ende 2020 statt bis Juni 2020 anhalten soll. Doch die ablehnende Haltung Russlands sorgte dafür, dass die Marktteilnehmer schnell wieder zweifelten. Russland lehnt die Kürzungen ab, da das Land den größten Anteil dieser Kürzungen zu tragen hätte. Hinzu traten am Nachmittag enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA. Am Abend drückte die wirtschaftliche Lage in den USA den Ölpreis noch einmal nach unten. So rutschte der Ölpreis unter die Marke bei 50,00 US-Dollar und verblieb bis heute Morgen darunter. Die Marktteilnehmer rechnen mit weiterem Abwärtspotenzial, besonders solange die OPEC-Kürzungen nur vorgeschlagen und diskutiert, aber nicht umgesetzt werden. Beim heutigen Treffen der OPEC+ sollte Klarheit darüber geschaffen werden. Doch selbst wenn Russland zustimmen sollte, ist längst nicht sicher, ob die Kürzungen tatsächlich umgesetzt werden. Denn schon in der Vergangenheit hatte Russland Produktionskürzungen zugestimmt ohne sie anschließend tatsächlich umzusetzen.

Indes gehen Experten der OPEC und der International Energy Agency davon aus, dass die Ölnachfrage nachlassen wird. Sie haben ihre Nachfragewachstumsprognosen deutlich nach unten gesetzt. Offizielle Zahlen wird die IEA am Montag veröffentlichen.

Die Gelegenheit bleibt weiterhin günstig, leere Öltanks zu füllen. Derzeit kann man als Heizölkäufer nicht viel falsch machen, außer den aktuell sehr günstigen Heizölpreis nicht zu nutzen. Sichern Sie sich Heizöl zu einem niedrigen Preis und machen Sie sich gleichzeitig unabhängig vom weiteren Weltgeschehen.

Entwicklung Eurokurs 

Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1228 US-Dollar, am Donnerstagmorgen waren es 1,1137 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Donnerstag bei 1,1236 US-Dollar festgesetzt. 

Der Euro steigt auf den höchsten Stand seit August 2019. Die US-Notenbank beschloss Zinssenkungen und ließ damit den Zinsvorsprung vor dem Euro schrumpfen. Das macht Investitionen in den Dollar weniger attraktiv. Dies schwächt den Dollar und stärkt wiederum den Euro. Der gewinnt weiter an Boden und überschritt sogar die Marke bei 1,12 US-Dollar. Nach einer längeren Schwäche erlebt der Euro nun wieder einen Aufschwung. Marktteilnehmer rechnen damit, dass die jüngste Zinssenkung der Fed nicht die letzte gewesen sein könnte. Damit könnte sich weiteres Aufwärtspotenzial für den Euro ergeben.

 

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Felix Schmidt – Autor

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