Heizöl News: Spannungen zwischen Iran und Südkorea – Heizöl günstiger

5. Januar 2021, Felix Schmidt

OPEC-Treffen wird fortgesetzt, Heizöl günstiger - 05.01.2021

Nachdem der Iran seine Urananreicherung wieder aufnimmt und einen südkoreanischen Öltanker festgesetzt hat, ergeben sich diplomatische Spannungen auch mit den USA. Die OPEC+ Gruppe erzielte gestern keine Einigung über eine Ausweitung der Ölproduktion.
Heizöl ist heute günstiger.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • Neue Spannungen zwischen Südkorea und Iran
  • OPEC+ erzielt keine Einigung über Produktionssteigerungen – Beratungen fortgesetzt
  • Großbritannien geht zurück in einen harten Lockdown bis Mitte Februar
  • Brent bei 50,87 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 416,00 US-Dollar 
  • Euro bei 1,2271 US-Dollar

Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 59,06 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 59,06Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 59,32 Cent pro Liter Heizöl.

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 Iran steigert Urananreicherung
 Trump unterzeichnet das vom Kongress beschlossene Corona-Hilfspaket

 Covid-19: Neuer Lockdown in Großbritannien, Reisebeschränkungen durch Virusmutation
 OPEC+: Lockerung der Quotenregelungen ab Januar 2021, Russland will Produktion ab Februar steigern

Neue Spannungen im Iran

Die diplomatischen Beziehungen zwischen Südkorea und Iran haben sich deutlich verschlechtert, nachdem ein südkoreanischer Öltanker von der Regierung in Teheran festgesetzt wurde. Als offizieller Grund für die Beschlagnahmung gab man Umweltverschmutzung an. Allerdings hatte Südkorea im Voraus auf den Druck der US-Regierung reagiert und iranische Konten eingefroren, auf denen Einnahmen von Ölexporten liegen. Insofern könnten auch die diplomatischen Streitigkeiten der Grund für die Beschlagnahmung sein, die dann als Vergeltung für die eingefrorenen Vermögen zu deuten wäre. Zuletzt wurde auch eine Haftmine an einem Tanker entdeckt. Experten deuten diese Vorkommnisse als Irans Versuch, den Handelsverkehr in der Straße von Hormuz zu behindern. Die Situation ist weiter eskaliert, seitdem bekannt wurde, dass Iran die Urananreicherung wieder aufgenommen hat. Das 2015 geschlossene Atomabkommen war vom noch amtierenden US-Präsidenten Trump bei seinem Amtsantritt gekündigt worden. Die neue US-Administration unter Joe Biden will schnellstmöglich einen neuen Deal schließen und Sanktionen lockern. Diese geopolitischen Spannungen drücken heute den Heizölpreis.

OPEC+ Meeting ohne Einigung

Bereits gestern hatten wir berichtet, dass die Positionen der OPEC+ Mitglieder teils deutlich voneinander abweichen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich die Verhandlungen über eine mögliche Ausweitung der Ölproduktion ab Februar schwierig gestalten. Für gestern war hierzu die Hauptversammlung einberufen, zudem traf sich auch das technische Gremium der OPEC+. Saudi-Arabien plädierte offenbar dafür, die im Januar bereits umgesetzte Anhebung der Ölproduktion ab Februar wieder zurück zu nehmen. Als Grund hierfür führte man die mutierte Coronavirus-Variante an, die sich deutlich schneller ausbreitet als die bisherige Variante und so zum Beispiel in Großbritannien zu einem neuen Lockdown führt. Man geht in Saudi-Arabien davon aus, dass sich die Ölnachfrage daher deutlich langsamer erholt als ursprünglich gedacht – trotz Impfkampagnen. Russland hingegen setzt auf weitere Produktionssteigerungen, so, wie sie im Dezember 2020 beschlossen wurden. Der russische Energieminister, Alexander Nowak, zeigte sich optimistisch, dass sich die Nachfrage auf der Grundlage der Impfkampagnen schnell erholt. Allerdings konnten sich weder Saudi-Arabien noch Russland bei der Mehrheit der OPEC+ Mitglieder durchsetzen. Da die Entscheidung jedoch einstimmig gefällt werden muss, wird die Konferenz heute fortgesetzt.

Großbritannien geht in den dritten Lockdown

Die mutierte Variante des Coronavirus breitet sich immer stärker in Großbritannien aus. In einer dritten Welle hat die tägliche Zahl an Neuinfektionen neue Höchststände erreicht. Nun geht das Land bis Mitte Februar in den dritten harten Lockdown. Alle Schulen und Geschäfte schließen, die Briten dürfen nur noch das Haus verlassen, wenn dies absolut notwendig ist – beispielsweise zum Einkaufen. Direkte und drastische Auswirkungen auf die Ölnachfrage dürfte der Lockdown in Großbritannien nicht haben. Wohl aber zeigt er, dass die Gefahr, die von dem Virus ausgeht, noch nicht gebannt ist. Insofern könnten weitere Länder dem Weg Großbritanniens folgen.

Ölpreise an der Warenterminbörse: 

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 50,87 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 52,96 US-Dollar. 

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 416,00 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 436,00 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 05.01.2021 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.

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Felix Schmidt – Autor

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