Heizöl-News: US-Rohölbestände gestiegen
15. Januar 2020, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- API: US-Rohölbestände überraschend gestiegen
- Brent bei 64,33 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 578,25 US-Dollar
- Euro bei 1,1130 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 66,58 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 66,58 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag lag der Heizölpreis bei 66,60 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ USA verzichten auf Militärschlag gegen Iran
▲ OPEC+ beschließt Kürzungen bis Mitte 2020
▲ Positive Handelsdaten aus China
▼ US-Ölförderung auf Rekordniveau
▼ Einigung im Handelsstreit USA-China über Phase 1
▼ US-Strafzölle gegen China bleiben vorerst bestehen
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 64,33 US-Dollar. Der Vergleichswert von gestern betrug noch 64,30 US-Dollar, der Schlusspreis wurde am Dienstag bei 64,49 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 578,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Dienstag lag bei 578,50 US-Dollar, der Schlusspreis gestern bei 579,50 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Am Dienstagmorgen erwartete der Ölmarkt positive Konjunkturdaten aus China, Abbauten der US-Ölbestände und richtete den Blick auf die bevorstehende Unterzeichnung des Phase-1-Handelsabkommens zwischen USA und China. Dementsprechend stützte die Stimmung am Ölmarkt den Ölpreis. Für weitere Abwärtsbewegungen hätte es einen starken Impuls gebraucht, denn eine starke Unterstützung war bereits erreicht.
Nichtsdestotrotz wurde das Abwärts im Laufe des Vormittags getestet. Der Ölpreis ging deutlich nach unten, doch diese Tendenz setzte sich nicht durch. Schon am Mittag kehrten die Notierungen zurück. Die preissteigernde Stimmung am Markt veranlasste einige Marktteilnehmer zu Käufen, denn nach sechs Tagen mit fallenden Ölpreisen erwarten sie nun wieder eine Preissteigerung.
Die Käufe steigerten den Ölpreis, doch das hohe Niveau hielt nur bis zum Abend an, denn die Berichte der Energy Information Administration und des American Petroleum Institute wirkten preissenkend, sodass der Ölpreis heute Morgen wieder am Ausgangspunkt vom Dienstag angekommen ist.
Die EIA erwartet in ihrem Monatsbericht für 2020 eine steigende Ölförderung durch die USA und eine sinkende Nachfrage nach OPEC-Öl. Gegen Ende des Jahres erwartet die EIA jedoch ein Defizit, das sich bis 2021 durchsetzen wird, was für höhere Preisprognosen sorgt.
Schenkt man der EIA Glauben, so ist in nächster Zeit mit einem Abwärtspotenzial zu rechnen. Bislang unterschreitet der Ölpreis jedoch seine aktuelle Unterstützung nicht, da der richtige Impuls fehlt. Doch die geopolitische Lage ist ungewiss. Noch ist nicht bekannt, was das Phase-1-Abkommen zwischen China und USA genau beinhaltet. Es soll heute unterzeichnet werden. Auch die Lage im Nahen Osten ist zwar derzeit entspannter, hier können jedoch wenige Funken reichen, um eine erneute Eskalation heraufzubeschwören.
Der Ölpreis ist stabil und zeigt bislang keine Abwärtstendenz, die sich durchsetzen könnte. Der Eurokurs zeigte gestern jedoch eine kleine Schwäche. Nutzen Sie deshalb den niedrigen Ölpreis und füllen Sie Ihren Öltank auf. So machen Sie sich unabhängig von weiteren Entwicklungen am Markt.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1130 US-Dollar, am Dienstagmorgen waren es 1,1142 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Dienstag bei 1,1129 US-Dollar festgesetzt.
In Erwartung einiger Konjunkturdaten zur Wochenmitte und nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten aus den USA gab der Euro gestern etwas nach. Die kleine Euroschwäche zeigt eine leichte Nervosität am Devisenmarkt bevor das statistische Bundesamt seine erste Schätzung zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in 2019 abgibt. Die Marktteilnehmer erwarten ein schwächeres Wachstum als im Jahr 2018.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
API meldet unerwartet Aufbauten der US-Ölbestände
Die Marktteilnehmer hatten mit einem Abbau der US-Rohölvorräte gerechnet doch das API geht von einem Aufbau aus. In der Folge wirkte der API-Bericht senkend auf den Ölpreis. Eigentlich war jedoch mit diesen Aufbauten zu rechnen, denn viele Raffinerien reduzieren vor dem Jahreswechsel aus steuerlichen Gründen ihre Bestände, die sie Anfang Januar durch Importe wieder auffüllen. Der heute Nachmittag erwartete Bericht des Department of Energy wird mehr Details zu dieser unerwarteten Entwicklung liefern. Unter anderem berichtet das DOE auch über die Importzahlen.
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