Heizöl News: US-Rohölvorräte gesunken
16. Januar 2020, Ricarda Altrichter
Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick
- DOE: US-Rohölvorräte sinken
- USA und China unterzeichnen Teilabkommen
- Brent bei 64,35 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 577,25 US-Dollar
- Euro bei 1,1149 US-Dollar
Heizölpreisentwicklung
- Heizölpreis bei 66,18 Euro / 100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 66,18 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 66,58 Cent pro Liter Heizöl.
Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung
▲ USA verzichten auf Militärschlag gegen Iran
▲ OPEC+ beschließt Kürzungen bis Mitte 2020
▲ Positive Handelsdaten aus China
▲ Unterzeichnung des Teilabkommens zwischen USA und China
▼ US-Ölbestandsdaten des DOE
▼ US-Ölförderung auf Rekordniveau
▼ Einigung im Handelsstreit USA-China über Phase 1
▼ US-Strafzölle gegen China bleiben vorerst bestehen
Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:
Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 64,35 US-Dollar. Der Vergleichswert von Mittwoch betrug noch 64,33 US-Dollar, der Schlusspreis wurde gestern bei 64,00 US-Dollar festgesetzt.
ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 577,25 US-Dollar. Der Vergleichswert am Mittwoch lag bei 578,25 US-Dollar, der Schlusspreis bei 575,75 US-Dollar.
Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
Die Preisentwicklung im Überblick
Die US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute und der Monatsbericht der Energy Information Agency versetzten den Ölmarkt am Mittwochmorgen in eine preissenkende Stimmung. Doch die Abwärtstendenz setzte sich zunächst nicht durch, da die Unterzeichnung des Teilabkommens zwischen USA und China bevorstand. Im Laufe des Vormittags stieg der Ölpreis sogar wieder an.
Dieser Aufschwung bekam schon am frühen Nachmittag einen Dämpfer und der Ölkurs hatte damit bereits am Mittag sein Tageshoch erreicht. Der Monatsbericht der OPEC versprach für 2020 ein höheres Nachfragewachstum, doch auch ein Angebotswachstum durch Nicht-OPEC-Lieferanten, das das Wachstum der Nachfrage noch übersteigt. Diese Meldung hatte genug Potenzial, um einen Kursrutsch auszulösen, doch die Marktteilnehmer warteten auf den Bericht des Department of Energy.
Der DOE-Bericht löste schließlich den Kursrutsch aus. Zwar erfüllten die Daten der Rohölbestände die ursprünglichen Erwartungen der Marktteilnehmer: Sie meldeten einen Abbau der Rohölbestände statt einem Aufbau, wie das API es angekündigt hatte. Doch unerwartet starke Aufbauten der Vorräte von Destillaten und Benzin sorgten schließlich für das Abrutschen des Ölpreises. Der Gasoil-Preis landete unterhalb einer wichtigen Unterstützung, die der Ölpreis zwar antestete, aber nicht durchbrach.
Am frühen Abend kam der Ölpreis angesichts des unterzeichneten Teilabkommens zwischen USA und China etwas von seinem Tief zurück, bis er heute Morgen schließlich wieder an Ausgangspunkt von gestern Morgen ankam. Für einen stärkeren Anstieg ist die Skepsis der Marktteilnehmer zu groß, denn die Strafzölle beider Länder bleiben weiterhin bestehen und ob China die vereinbarten Energieimporte halten kann, ist fraglich. Für eine nachhaltige Preisrallye bestehen zu viele Zweifel an der Einigung.
Heute Vormittag steht der monatliche Bericht der International Energy Agency an, der weiteren Einfluss auf den Ölpreis ausüben kann. Da der Eurokurs nur wenig Bewegung zeigt, ist der Ölpreis derzeit der wesentliche Einfluss für den Heizölpreis. Der Bericht der IEA kann den Ölpreis stützen oder ihm sogar ein Aufwärtspotenzial geben. Nutzen Sie deshalb den aktuell niedrigen Heizölpreis und füllen Sie Ihren leeren Tank auf. So profitieren Sie von einem guten Preis und machen sich gleichzeitig unabhängig vom Marktgeschehen und den geopolitischen Vorgängen.
Entwicklung Eurokurs
Zum Tagesstart kostete der Euro 1,1149 US-Dollar, am Mittwochmorgen waren es 1,1130 US-Dollar. Der Referenzpreis der EZB wurde für Mittwoch bei 1,1149 US-Dollar festgesetzt.
Die Unterzeichnung des Teilabkommens zwischen China und den USA gab dem Eurokurs einen kleinen Aufwind. Denn dass die Strafzölle weiterhin bestehen bleiben und dass die USA neue Strafzölle aussprechen kann, sollte China die vereinbarten Zusagen nicht halten können, gab dem US-Dollar einen Dämpfer. Davon profitierte der Euro. Er machte einen Sprung nach oben und verbleibt nun dort ohne viel Bewegung zu zeigen, nachdem er zuvor noch etwas Boden verloren hatte, da das Statistische Bundesamt mit einem schwächeren Wirtschaftswachstum als in 2018 rechnet.
Im Detail: Einflussfaktoren am Markt und in der Politik
DOE: US-Rohölvorräte nehmen ab
Der DOE-Bericht widerspricht der Meldung des API und zeigt einen Abbau der US-Rohölbestände und einen starken Aufbau der Produktbestände. Außerdem meldete das DOE ein neues Rekordhoch der US-Rohölproduktion. Normalerweise wirken Abbauten der US-Rohölbestände preissteigernd, doch angesichts der starken Aufbauten der Produktvorräte löste sich dieser Effekt auf und kehrte sich sogar um. Außerdem überraschte das DOE mit einer sinkenden Nachfrage nach Destillaten, doch angesichts des warmen Wetters war dies bei genauerer Betrachtung sogar zu erwarten. Alles in allem hatte der DOE-Bericht in dieser Woche einen preissenkenden Einfluss auf den Ölpreis.
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