Heizöl News: enges Rennen bei US-Präsidentschaftswahlen – Heizölpreis steigt

4. November 2020, Felix Schmidt

US-Präsidentschaftswahlen, Heizölpreise steigen - 04.11.2020

Die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer richtet sich auf den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen. Experten sind sich uneinig über die Bedeutung beider Kandidaten für die Ölmärkte. Der Heizölpreis steigt heute durch die Meldung, dass die OPEC+ die
Förderkürzungen bis Mitte 2021 verlängern könnte.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick 

  • US-Präsidentschaftswahlen: enges Rennen zeichnet sich ab – Marktteilnehmer in abwartender Position
  • OPEC+ Produktionskürzungen werden möglicherweise bis weit in das nächste Jahr verlängert
  • Brent bei 40,31 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 321,50 US-Dollar 
  • Euro bei 1,1648 US-Dollar

Heizölpreis heute

  • Heizölpreis bei 40,41 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 40,41 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag lag der Heizölpreis bei 38,97 Cent pro Liter Heizöl.

Einflussfaktoren auf den Ölpreis

 OPEC+: Debatte über starke Förderkürzungen, auch nach Dezember
 Importquoten für chinesische Raffinerien wurden hochgesetzt
 Analysten prognostizieren höhere US-Rohölbestände
 Weltweite Pandemie-Entwicklung erreicht neue Rekorde
 OPEC+: Produktion ist im Oktober gestiegen, Unmut wegen der Kürzungen, technisches Gremium prognostiziert Angebotsüberschuss 2021
 Produktion im größten Ölfeld Westeuropas ist gestiegen


Die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer liegt heute größtenteils auf dem Ausgang der US-Wahlen. Dort zeichnet sich ein enges Rennen ab. Es dürfte noch einige Zeit dauern, bis ein eindeutiger Sieger feststeht – vor allem auch, da Millionen Amerikaner dieses Mal auch wegen des Coronavirus per Brief gewählt haben. Entsprechend zeigen sich die Märkte in einer abwartenden Position. Die Experten sind sich uneins. Einige gehen davon aus, dass ein Sieg Bidens die Preise stützt, da die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass bald ein Corona-Konjunkturpaket verabschiedet wird. Andere prognostizieren, dass Bidens Energiepolitik mittelfristig die Ölpreise belastet. Unter Trump wurden deutliche Sanktionen gegen Venezuela und den Iran verhängt, was die weltweiten Ölexporte deutlich verknappte und die Preise stiegen ließ. Biden könnte diese Sanktionen wieder abmildern, sodass mehr Rohöl an die Märkte kommt.

OPEC+: Debatten über stärkere Förderkürzungen

Kurzfristig sind auch die Förderkürzungen der OPEC+ Gruppe ein wichtiger Preisfaktor für die Märkte. Angesichts der neuen Lockdowns in Europa und einer gestiegenen Ölproduktion in Libyen und Norwegen geraten die OPEC+ Mitglieder immer stärker unter Druck. Nun, so scheint es, wird in OPEC-Kreisen nicht nur eine Verlängerung der Kürzungen über Dezember hinaus diskutiert, sondern sogar eine Verschärfung der Quoten. Vor allem Russland und Saudi-Arabien sind Befürworter einer verlängerten Quote. Auch der algerische Energieminister sagte, dass eine Verlängerung der Förderquote bis in die zweite Jahreshälfte 2021 möglicherweise beim nächsten OPEC+ Treffen im November diskutiert wird. Aus algerischer Sicht ist die Lage an den Ölmärkten angespannt. Auch der Irak unterstützte zuletzt eine Verlängerung der Quotenregelungen.

Die aktuellen API-Bestandsdaten

Diese Woche zeigen deutliche Bestandsabbauten bei Rohöl, was ebenfalls ein preistreibender Faktor sein dürfte. Etwas zugelegt haben die Benzinbestände. 

API-Bericht-US-Ölmarkt-Kalenderwoche-45-041120 // Alle Angaben ohne Gewähr

Ölpreise an der Warenterminbörse:

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 40,31 US-Dollar. Der Vergleichswert von Dienstag betrug 38,88 US-Dollar.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 321,50 US-Dollar. Der Vergleichswert von Dienstag lag bei 311,00 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 04.11.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.

Heizölkauf bei TOTAL

Eine große Heizöllieferung kann schnell ins Geld gehen. Dank unseres heiz&SPAR Wärmekontos können Sie von monatlichen Zahlungsraten profitieren, ohne einen Heizöl-Ratenkauf abzuschließen. So behalten Sie die volle finanzielle Flexibilität. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website. Wenn Sie die Ölpreisentwicklung im Blick behalten wollen, um einen günstigen Kaufzeitpunkt für Heizöl zu bestimmen, nutzen Sie am besten unsere Preisbenachrichtigung und den Heizöl-Wunschpreis.

Zusätzlich lohnt es sich, in unserer Rubrik Rund um Heizöl vorbeizuschauen. Neben speziellen Kundenaktionen, bei denen Sie Geld sparen können, bieten wir Ihnen hier auch nützliche Checklisten, die Sie bei der Bestellung und Lieferung von Heizöl unterstützen.

Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt? Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.

TotalEnergies Heizöl Alexa Skill - Heizölsprachassistentenfunktion für Amazons Alexa

Felix Schmidt – Autor

Der Ölmarkt und der Euro-Dollar-Kurs bestimmen Ihren Heizölpreis. Die Märkte bieten täglich Überraschungen. Wir liefern Ihnen die Hintergrundinformationen.

kontakt-heizoelnews@total.de

Aktuelles und Tipps

1 / 220
Zusammen helfen - unsere Spendenaktion 2024 für die Stiftung Kinderklinik
8. April 2024
Aktuelles / Sonstiges und Aktuelles
Unser Online-Team von TotalEnergies hat sich erneut dafür eingesetzt, regionale Organisationen und Stiftungen zu unterstützen. » Weiterlesen
Bundesnetzagentur beschließt Vereinfachung bei der Registrierung von Balkonkraftwerken
8. April 2024
Aktuelles / Modernisierung & Sanierung
Die Bundesnetzagentur hat zum 01. April 2024 die Registrierung von Balkonkraftwerken im Marktstammdatenregister erheblich vereinfacht. So werden jetzt nur noch fünf Informationen genügen, um ein neues Balkonkraftwerk eintragen zu lassen, statt wie bisher zwanzig. » Weiterlesen