Heizoel erneut günstiger

24. Juli 2015,

Heizoelpreis gefallen 24072015

Heizoel wird heute erneut günstiger. Wir erwarten einen Preisnachlass von bis zu 50 Cent pro 100 Liter. Die Ölpreise haben gestern weiter nachgegeben und auch der Euro konnte zulegen, trotz positiver Wirtschaftsdaten aus den USA.

Ölpreisentwicklung

Die Bestandsaufbauten beim Rohöl in den USA wirken nach und lassen die Ölpreise weiter sinken. Allen voran das amerikanische WTI Öl, dessen Preis seit Anfang Juli um fast 18 Prozent gesunken ist. Der europäische Ölpreisindex Brent sank dagegen nur um etwas über 12 Prozent und ICE Gasoil ungefähr um 11 Prozent.

Der Aufbau der Ölbestände in den USA ist zu dieser Zeit eine echte Überraschung für die Marktteilnehmer. Seit der Veröffentlichung der offiziellen Daten durch das amerikanische Energieministerium DOE verzeichnete WTI einen Preisrückgang von fünf Prozent.

Zu dieser Phase des Jahres, nehmen die amerikanischen US Rohölbestände wegen der hohen Raffinerieauslastung typischerweise ab, bevor sie zu Beginn des Herbstes mit den Wartungsarbeiten der Raffinerien wieder zunehmen. Ursache ist zum einen die weiter auf Rekordniveau  liegende US Ölförderung, zum anderen aber auch die hohe Förderung der OPEC-Länder.

Die OPEC setzt seit einiger Zeit gezielt auf eine Überversorgung am globalen Rohölmarkt. Im Gegensatz zur Vergangenheit wird die Produktion bei fallenden Preisen nicht mehr reduziert. Ziel der OPEC ist dabei, andere Ölproduzenten durch niedrige Preise unter Druck zu setzen, insbesondere die amerikanischen Schieferölförderer. Diese reagierten aber überaus anpassungsfähig, durch Kostenreduktion und Effizienzsteigerung bleibt die Förderung weiter auf Rekordniveau.

Entwicklung Eurokurs

Auch der Euro überrascht momentan durch ein erneutes Kursplus. Der Wechselkurs stieg auf ca. 1,10 US-Dollar. Im Handelsverlauf konnten weder überraschend gute Wirtschaftsdaten aus den USA noch unerwartet negative Daten zum Verbrauchervertrauen in der Eurozone den Auftrieb des Euro bremsen.

In den USA liegen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf einem historischen Tiefststand. Die Zahl der Erstanträge lag in der vergangenen Woche auf dem tiefsten Stand seit  1973. In Kombination mit der angekündigten Zinswende spricht eigentlich wenig für einen schwachen Dollar.

Heizölpreisentwicklung

Der durchschnittliche Heizölpreis für eine 3.000 Liter Standardlieferung liegt bei ca. 59,50 Euro pro 100 Liter. Damit kostet Heizoel immerhin 25 Prozent weniger als vor einem Jahr. Zum Vergleich, der Gaspreis ist im gleichen Zeitraum um durchschnittlich zwei Prozent gesunken.

Wer zeitnah Heizoel benötigt, findet jetzt einen günstigen Kaufzeitpunkt. Die Nachfrage ist generell verhalten, sodass sich bezüglich des Liefertermins viel Spielraum ergibt. Bei voll ausgelastetem Fuhrpark ist es für Heizölhändler generell schwieriger, Kundenwünsche vollumfänglich umzusetzen. Lieferzeiten am frühen Morgen oder späten Nachmittag sind immer heiß begehrt.  

Unser Tipp: Nutzen Sie unsere Services für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preisnachlässen profitieren. Das Auf- und Ab der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigt, dass sich auch innerhalb einer Woche erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf ergeben kann.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise