Heizöl News: Vorerst keine Einigung der OPEC+ Mitglieder

7. April 2020, Felix Schmidt

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Während die Lagerkapazitäten weltweit schwinden und der Ölpreis unter Druck gerät, bleiben die Meinungsverschiedenheiten unter den OPEC+ Mitgliedern weiter bestehen. Der Status Quo spiegelt sich heute auch im Heizölpreis wider, er ist nahezu unverändert.

Ölpreisentwicklung – Wichtiges auf einen Blick

  • Meinungsverschiedenheiten: OPEC+ verschieben Sondersitzung
  • Schwindende Lagerkapazitäten setzten Ölpreis unter Druck
  • Trump: Keine Produktionskürzung trotz gestiegener US-Ölbestände
     
  • Brent bei 34,07 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 309,50 US-Dollar
  • Euro bei 1,0829 US-Dollar
     

Heizölpreisentwicklung

  • Heizölpreis bei 56,56 Euro / 100L

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 56,56 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 56,62 Cent pro Liter Heizöl.
 

Wesentliche Einflussfaktoren auf die aktuelle Ölpreisentwicklung

 Saudi-Arabien und Russland erwägen deutliche Kürzungen der Ölproduktion
 Saudi-Arabien fordert Sondersitzung der OPEC+
 Raffinerien in Europa und USA reduzieren Auslastung 

 DOE: Anstieg der US-Ölbestände
 Covid19-Pandemie: Weltweite Reisebeschränkungen und reduzierte Nachfrage
 OPEC und Russland kündigen für April Rekordproduktion an
 

Die Preisentwicklung im Überblick

Zwar wurde die OPEC+ Sondersitzung auf Donnerstag verschoben, doch von Einigkeit hinsichtlich der Strategie kann derzeit nicht die Rede sein. Das setzte heute den Ölpreis unter Druck. Insbesondere die Frage nach Produktionskürzungen steht im Zentrum des Zwists, da sich die Standpunkte der einzelnen Mitglieder merklich widersprechen. Dieser Status Quo könnte die Handlungsfähigkeit der OPEC+ Mitglieder einschränken. Denn während Saudi-Arabien auf Kürzungen drängt, will man in Moskau vermeiden, dass die USA, die keine Produktionskürzungen erwägen, in der durch die Corona-Krise ohnehin angespannten Situation als Gewinner dastehen.

Unterdessen reduzieren sich die weltweiten Lagerkapazitäten zusehends. Sie sind unter normalen Umständen ein logistisches Instrument, um Schwankungen aufzufangen. Doch die Corona-Pandemie hat die Ölnachfrage massiv reduziert, sodass der Ölpreis einzubrechen droht, wenn die Lager aufgrund einer weitgehend ungekürzten Ölproduktion ihre Kapazitätsgrenze erreicht haben. Der Anreiz, Produktionskürzungen durchzusetzen ist für die ölproduzierenden Staaten also groß. Doch wer in welchem Umfang kürzen wird, ist unklar. Experten blicken deshalb mit Spannung auf das bevorstehende G-20 Sondertreffen sowie den von Saudi-Arabien organisierten Energiegipfel.

US-Präsident Trump setzt derweil auf freie Märkte zur Regulierung des Ölangebots und der Ölnachfrage. Ungeachtet der sich füllenden Lager will er zu diesem Zeitpunkt offenbar keine Förderquoten vorschreiben – möglicherweise auch mit Blick auf den chinesischen Markt, der erste Anzeichen einer steigenden Ölnachfrage zeigt. 
 

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der Kurs der europäischen Referenzölsorte Brent notierte am Morgen bei 34,07 US-Dollar. Der Vergleichswert von Montag betrug 33,43 US-Dollar, der Schlusspreis wurde bei 33,29 US-Dollar festgesetzt.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, stand am Morgen bei 309,50 US-Dollar. Der Vergleichswert am Montag lag bei 305,00 US-Dollar, der Schlusspreis bei 293,75 US-Dollar.

Heizölpreisentwicklung der letzten 30 Tage Stand: 07.04.2020 // Alle Angaben ohne Gewähr

Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere aktuelle Notierungen finden Sie täglich neu auf unserer Heizölpreisseite.
 

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Felix Schmidt – Autor

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