Heizölpreis gibt wieder nach

2. Oktober 2015,

Heizoelpreis gefallen 02-10-2015

Hurrikan Joaquin soll an Intensität verlieren, bevor er den Nordosten der USA erreicht. Das Preisniveau für Öl sinkt in der Folge wieder. Zusammen mit dem etwas stärkeren Euro erwarten wir für heute einen sinkenden Heizölpreis.

Ölpreisentwicklung

Die gestrige Berg- und Talfahrt am Ölmarkt war überwiegend vom Hurrikan Joaquin beeinflusst. Dieser hatte sich gestern an der Küste Kubas befunden und wurde für die nächsten Tage an der US Ostküste erwartet.

Man habe mit Störungen bei der Verladung und mit Produktionsausfällen an den Raffinerien gerechnet. Dies trieb den Preis kurzfristig in die Höhe, da Händler sich vor daraus resultierenden Preisanstiegen absichern wollten. Spekulative Händler seien daraufhin mit aufgesprungen und trieben den Preis an.

Doch bereits im Tagesverlauf änderte sich die Prognose. Der Hurrikan habe sich länger als erwartet in der Karibik aufgehalten, was den weiteren Verlauf maßgeblich beeinflusse. So rechne man aktuell  nicht damit, dass Joaquin auf die Ostküste trifft.

Spekulanten hätten sich in Folge dessen zurück gezogen, um Gewinne mitzunehmen. Jedoch könne man trotzdem mit starken Regenfällen und schwerem Seegang an der US Ostküste rechnen, sodass dies weiter einen Einfluss auf die Ölpreisentwicklung haben könnte.

So liegt der Preis für die europäische Rohölsorte Brent aktuell bei 48,33 US Dollar je Barrel, somit ca. 40 Cent weniger als gestern. ICE Gasoil fällt um in etwa 3 Dollar und wird aktuell bei 466 US Dollar je Tonne notiert.

Grundsätzlich hat sich aber nichts an der aktuellen Versorgungslage geändert. Es besteht immer noch ein Überangebot. Die Ankündigung des Irans, noch in diesem Jahr die eigenen Öl Exporte zu steigern, verschärfe die ganze Situation und könne sich in der Zukunft noch preisdrückend auswirken.

Analysten rechnen damit, dass es im nächsten Jahr zu weiteren Investitionskürzungen in der Ölindustrie kommen werde. Der niedrige Preis könnte die Ausgaben um bis zu 6% reduzieren. Erst für 2017 rechne man wieder mit einem Anstieg der Ausgaben, da dann ein höheres Preisniveau erwartet wird.

Weiterhin  bestimmende Faktoren für die Ölpreisentwicklung sind der Verdrängungskampf der OPEC, das kommende iranische Öl, die mögliche Aufhebung des US Rohölexportverbots und die konjunkturelle Entwicklung in China und den Entwicklungsländern.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs startet etwas gestärkter als gestern Morgen mit 1.1173 US Dollar in den letzten Tag der Woche.

Gestern wurde in den USA der ISM Manufacturing Index veröffentlicht. Dieser ist sehr wichtig, da er ein verlässlicher Frühindikator für die wirtschaftlichte Aktivität der USA ist. Dieser Index deutet aktuell drauf hin, dass die Wachstumsrate der US Wirtschaft vor einem Rückgang stünde. Dies drückte den US Dollar und gab dem Euro etwas Aufschwung.

Heizölpreisentwicklung

Eine 3000 Liter Standard-Lieferung kostet heute im bundesweiten Durchschnitt einen halben Cent pro Liter weniger. Durch die stark zunehmende Nachfrage nach Heizöl kann es regional zu längeren Lieferzeiten kommen.

Unser Tipp: Nutzen Sie unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung und lassen Sie sich über die aktuellen Heizölpreise informieren. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstig bestellen. Die Auf- und Abwärtsentwicklungen der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigen, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf bieten kann.