Heizölpreis fällt leicht

28. September 2015,

Heizoelpreis gefallen 28-09-2015

Den Heizölpreis erwarten wir heute leicht sinkend. Der Ölpreis wird zum Wochenbeginn durch schwache Wirtschaftsdaten aus China belastet. Aber auch der Euro steht durch die vermutlich im Dezember anstehende Zinsanhebung in den USA weiter unter Druck.

Ölpreisentwicklung

Am Freitag schwankten die Preise ähnlich wie im Rest der Woche. Mit den am Nachmittag veröffentlichten US Konjunkturdaten, die besser als erwartet ausfielen, stieg das Kaufinteresse am Aktienmarkt und in der Folge auch am Ölmarkt. Allerdings konnte sich das Kursplus beim Ölpreis nicht lange halten, da Händler später wieder verkauften und Gewinne mitnahmen. Grund dafür sei unteranderem, dass bei dem aktuellen Überangebot mit keinem nachhaltigen Preisanstieg zu rechnen ist.

So starten die Preise in dieser Woche in etwa so, wie sie am Freitag aus dem Handel gegangen sind. Die europäische Rohölsorte Brent wird aktuell bei 48,10 US Dollar je Barrel notiert. ICE Gasoil zeigt Verluste im Bereich von 5 US Dollar je Tonne und liegt an diesem Morgen bei 464,50 US Dollar. Die Tendenz zeigt aber nach unten, nachdem aus China schwache Wirtschafsdaten gemeldet wurden.

Die Entwicklung der US Rohölproduktion bleibt derzeit ein weiteres bestimmendes Thema für die Ölpreisentwicklung. Zum vierten Mal in Folge wurde am Freitag ein Rückgang der US Bohranlagen gemeldet.

Im Mai und Juni, als der Ölpreis um fast 20 US Dollar je Barrel höher lag, hätten die Produzenten die Tätigkeit noch erhöht. Jetzt allerdings, wo der Preis so stark gefallen ist, komme es zur Stilllegung einiger Bohranlagen. Auch Investitionskürzungen würden daraus resultieren.

Die EIA (Energy Information Administration, Amt für Energiestatistik innerhalb des US-amerikanischen Energieministeriums) rechnet mit einem Rückgang der US Rohölproduktion bis August 2016. Dieser Rückgang sei laut Analysten jedoch nur bedingt preistreibend.

Die US Ölproduzenten hätten noch erschlossene Quellen in der Hinterhand, die kurzfristig in Betrieb genommen werden könnten, sobald die Preise steigen. Die USA könnte ihre Ölfördermenge somit rasch wieder steigern, was die Preise wieder belasten würde.

Die unsichere Aussicht auf die Entwicklung der Nachfrage bei der derzeitigen globalen Wirtschaftslage, lässt weitere Zweifel an einem starken Preisanstieg im Laufe der nächsten Zeit aufkommen. China sowie die Entwicklungs- und Schwellenländer waren in den letzten Jahren für das Wachstum der Ölnachfrage maßgeblich verantwortlich. Durch die aktuell schwächelnden Konjunkturdaten rechnet man nun mit einem geringeren Anstieg der Nachfrage.


Für die Ölpreisentwicklung einflussreiche Wirtschaftsdaten der Woche im Überblick*:

Dienstag, 29.09.2015

  • US-Ölbestandsdaten des Amercian Petroleum Institute (API)

Mittwoch, 30.09.2015

  • Verbraucherpreisindex Eurozone
  • US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE)

Freitag, 02.10.2015

  • Baker Hughes Wochenreport (Anzahl aktive US-Bohranlagen)

*Termine ohne Gewähr

Zurzeit bleiben die Faktoren, die das aktuell niedrige Niveau begründen, also bestehen. Zwar wirkt die sinkende US Ölförderung preisstützend, jedoch steht dem gegenüber die anstehende Entscheidung zur Aufhebung des US Rohölexportverbots, der Verdrängungskampf der OPEC und das kommende iranische Öl.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs konnte sich im Laufe des Wochenendes etwas festigen und startet mit 1.1193 US Dollar in die Woche.

Damit ist der Eurokurs um einiges schwächer, als eine Woche zuvor. Grund dafür sei unteranderem, dass die US-Notenbankvorsitzender Janet Yellen eine Zinsanhebung noch in diesem Jahr bekräftigte. Davon würde der Dollar ungemein profitieren. Der Termin für diese Entscheidung werde nun im Dezember erwartet.

Heizölpreisentwicklung

Eine 3000 Liter Standard-Lieferung kostet heute im bundesweiten Durchschnitt 56,63 Euro pro 100 Liter. Heizöl ist damit im Vergleich zum Montag letzter Woche etwa 1,50 € teurer. Durch die stark zunehmende Nachfrage nach Heizöl kann es regional zu längeren Lieferzeiten kommen.

Unser Tipp: Nutzen Sie unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung und lassen Sie sich über die aktuellen Heizölpreise informieren. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstig bestellen. Die Auf- und Abwärtsentwicklungen der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigen, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf bieten kann.