Heizölpreis nahe 3-Monatstief

26. Juli 2016,

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Die Tendenz der Ölpreise zeigte weiter nach unten. Gestern sanken die Ölpreise um rund einen US-Dollar. Der Heizölpreis ist genauso gesunken und befindet sich nun nahe dem 3-Monatstief. Eine 3.000 Liter Standard-Heizöllieferung kostet durchschnittlich etwa 48 Cent pro Liter Heizöl.

Ölpreisentwicklung

Die preisdrückende Stimmung am Öl-Markt ist derzeit hauptsächlich mit der Überversorgung im Produktbereich zu erklären.

Innerhalb des letzten Monats nahm diese immer weiter zu, weil die Benzin-Nachfrage in den Sommermonaten aktuell geringer ausfällt als erwartet.

Aktuelle Ölpreise an der Londoner Warenterminbörse ICE:

Der europäische Ölpreis-Index Brent wird heute Morgen für rund 44,70 US-Dollar je Barrel gehandelt und ist damit in den letzten zwei Wochen um insgesamt vier US-Dollar gesunken.

ICE Gasoil, der maßgebliche Indikator für den inländischen Heizölpreis, ist deutlich unter 400 US-Dollar gefallen und wird aktuell für 388 US-Dollar je Barrel gehandelt. Damit ist nicht nur der Heizölpreis, sondern auch diese Notierung heute auf einem 3-Monatstief.

Nach dem Rückgang des Ölpreises im Verlauf des gestrigen Tages, scheint das weitere Abwärtspotenzial vorerst begrenzt zu sein.

Heute Morgen haben die Notierungen bereits wieder zugelegt, da Händler nach dem gestrigen Preisrutsch spekulative Positionen durch verstärkte Käufe schließen.

Zum anderen geht man trotz andauernder Überversorgung im Benzinbereich davon aus, dass die immer noch hohe Nachfrage der Raffinerien zu weiteren Abbauten bei den Rohöl-Vorräten führt und den Ölpreis stützen würde.

Marktteilnehmer warten deshalb nun auf die US-Ölbestandsdaten in der Mitte der Woche. Am Mittwochnachmittag wird sich anhand der DOE Daten zeigen, ob die seit Wochen zunehmende Anzahl der US Ölbohranlagen bereits zu einer steigenden Rohölförderung führen könnten oder zumindest einen weiteren Rückgang verhindert.

Eine steigende US Ölförderung würde die Ölpreise vermutlich weiter belasten.

Entwicklung Eurokurs

Nachdem der gestern veröffentlichte ifo-Geschäftsklima Index in Deutschland besser als erwartet ausfiel, war der Eurokurs leicht gestärkt.

Damit kostet ein Euro heute Morgen wieder über 1,10 US-Dollar. Anzeichen für weitere oder signifikantere Anstiege sieht man momentan jedoch nicht.

Heizölpreisentwicklung

Der Heizölpreis für eine 3.000 Liter Standard Heizöl-Lieferung liegt heute Morgen im bundesweiten Durchschnitt nur noch knapp über 48 Cent pro Liter Heizöl. Damit kostet Heizöl so wenig wie zuletzt Anfang Mai.

Die Ölpreise scheinen zwar grundsätzlich noch etwas Abwärtspotenzial zu haben, signifikantere Abwärtsbewegungen halten wir dagegen kurzfristig für weniger wahrscheinlich.

Unsere Empfehlung lautet daher, die Heizölpreisentwicklung in den nächsten Tagen genau zu beobachten und bei einem weiteren Preisrückgang den dann günstigen Kaufzeitpunkt zu nutzen.

Wer sicher gehen will, sollte aber jetzt bereits Heizöl kaufen. Auch der Kauf einer kleineren Menge kann sich lohnen, um auf spätere Preisrückgänge zu spekulieren. Über 100 Euro spart man im Vergleich zum Vorjahr, beim Kauf einer Menge von 1.000 Liter Heizöl.

Wir empfehlen Ihnen in jedem Fall, unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Wunschpreis anzulegen. So können Sie von Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.