Heizölpreis sinkt zum Wochenende

27. November 2015,

Heizoelpreis gefallen 27-11-2015

Der Heizölpreis sinkt vor dem Wochenende geringfügig. Die Ölpreise haben an der europäischen Warenterminbörse ICE nachgegeben. Aufgrund des gestrigen Feiertages in den USA bewegte sich im dortigen Handel und beim Euro-Dollar Wechselkurs dagegen wenig.

Ölpreisentwicklung

Nach dem gestrigen Thanksgiving Feiertag in den USA werden viele Händler in einem langen Wochenende bleiben. Der Handel beschränkt sich dadurch größtenteils auf den Bereich außerhalb der USA. An der Londoner Warenterminbörse standen die Ölpreise angesichts der weiterhin überversorgten Marktlage wieder unter Druck.

Der europäische Ölpreis-Index Brent notiert aktuell bei 45,31 US-Dollar pro Barrel.  Die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil liegt bei 422 US-Dollar pro Tonne.

Nach den kurzfristig stützenden Einflüssen wie dem erneuten Rückgang der aktiven Ölförderanlagen und den vergleichsweise geringen Bestandsaufbauten in den USA, wird man sich am Ölmarkt in der kommenden Woche wieder auf die langfristige Situation umorientieren.

Dabei gerät vor allem die Strategie der OPEC in den Fokus. Diese trifft sich am kommenden Freitag. Der überwiegende Teil der Analysten geht nicht davon aus, dass es bezüglich einer Produktionskürzung zu einer Einigung kommt. Fakt ist aber, dass der Druck die Produktion zu kürzen auf das Lager um die großen Produzenten wie Saudi-Arabien nun deutlich höher ist als noch beim letzten Meeting im Juni.

Wird beim Meeting keine Kürzung der Förderung beschlossen, ist von einer anhaltenden Überversorgung auszugehen. Im ersten Quartal des Jahres fällt die Nachfrage in der Regel und genau in diesem Zeitraum rechnet man mit der Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran. Bleibt die OPEC bei ihrer aktuellen Strategie, könnten die Ölpreise in den kommenden Wochen ihre Langzeittiefs wieder erreichen.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs ist in einem ruhigen Handel wieder unter 1,06 US-Dollar gefallen. Ein Euro ist aktuell 1,0591 US-Dollar wert.

Immer mehr Finanzmarktexperten rechnen wegen der EZB-Geldpolitik und einer absehbaren Zinswende in den USA mit einem Fall des Euro auf Paritätsniveau. Das bedeutet einen 1:1 Wechselkurs. Das wäre zwar gut für europäische Exporte, die dadurch günstiger würden, andererseits verteuert es auch Importe, wie das in Dollar gehandelte Öl.

Heizölpreisentwicklung

Der Heizölpreis sinkt im Vergleich zum Vortag nur geringfügig. Eine 3000 Liter Standard-Lieferung kostet im bundesweiten Durchschnitt in etwa 54 Cent pro Liter Heizöl.

Wer in der kommenden Woche auf fallende Preise spekulieren möchte, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen. Die Auf- und Abwärtsentwicklungen der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigen, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf bieten kann.