Heizölpreise bleiben stabil

30. Oktober 2015,

Heizoelpreis gleich 30102015

Nach der deutlichen Aufwärtsbewegung vom Mittwoch stabilisierten sich die Ölpreise im gestrigen Handelsverlauf. Der Euro konnte zwar einen Teil der kräftigen Verluste gut machen, dennoch werden die Heizölpreise heute Morgen nicht nennenswert nachgeben können.

Ölpreisentwicklung

Der europäische Ölpreis-Index Brent liegt aktuell bei 48,55 US-Dollar pro Barrel und auch die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil liegt unverändert bei 449 US-Dollar pro Tonne. 

Zwar wurden Ölpreise auch durch die US Ölbestandsdaten am Mittwoch gestützt, die sehr deutliche Aufwärtsbewegung wird aber vor allem auf technische Faktoren aus der Chartanalyse und den damit verbundenen automatisierten Handel zurückgeführt.

Die fundamentale Situation hat sich nicht geändert, der Ölmarkt ist überversorgt und diese Überversorgung wird sich mittelfristig aller Voraussicht nach auch nicht abbauen. Der Blick der meisten Händler und Analysten ist weiterhin auf die OPEC-Mitglieder gerichtet, welche nicht bereit sind ihre Produktion zu kürzen und weiter um Marktanteile kämpfen. Dieser Kampf könnte durch mögliche Exporte des Irans noch einmal verstärkt werden.

Dazu kommt, dass die globale Ölnachfrage im letzten Quartal des Jahres in der Regel abnimmt.  Zusammen mit dem von Meteorologen erwarteten milden Winter in Europa und Nordamerika, könnte dies den Druck auf die Ölpreise zum Jahresende noch einmal erhöhen.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs konnte sich etwas erholen, bleibt aber unter der 1,10 Dollarmarke. Aktuell ist ein Euro 1,0985 US-Dollar wert. Am Mittwochabend war der Euro zum US-Dollar weiter unter Druck geraten. Die US-Notenbank Fed signalisierte die Möglichkeit einer Zinsanhebung noch in diesem Jahr, knüpfte das aber wie gewohnt an die konjunkturelle Entwicklung.

Die guten wöchentlichen US Arbeitsmarktdaten und der positive Inflationsindex gestern, lässt die Erwartungen steigen, dass die Fed die Zinswende noch im Dezember vollzieht. Das spricht momentan eher gegen eine nachhaltige Erholung des Eurokurses.

Heizölpreisentwicklung

Heizöl kostet im bundesweiten Durchschnitt etwa 56 Cent pro Liter Heizöl, bei einer 3000 Liter Standard-Lieferung. Dabei ist der Anstieg der Heizölpreise im Süden Deutschlands am höchsten ausgefallen, da dort die Versorgung der Tanklager zunehmend komplizierter wird.

Aufgrund des lang anhaltenden Niedrigwassers ist eine Versorgung der Tanklager per Schiff nur noch extrem eingeschränkt oder gar nicht mehr möglich. Dies hat zur Folge, dass in vielen Tanklagern die Ware inzwischen sehr knapp ist.

Wer noch genug Heizöl im Tank hat, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen. Die Auf- und Abwärtsentwicklungen der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigen, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf bieten kann.