Brent über 50-Dollar-Line – Heizölpreise steigen deutlich
2. Februar 2015,
Aufgrund des niedrigen Ölpreises werden immer mehr Förder-Projekte unwirtschaftlich. In den zurückliegenden acht Wochen wurden 352 Anlagen stillgelegt, davon allein 49 Anlagen in der vergangenen Woche. Da die Rohölbestände ohnehin schon sehr hoch sind, wollen viele Ölproduzenten ihre Investitionen drosseln, weil sie neue Anlagen momentan für überflüssig halten.
Die Gewerkschaft „United Steelworkers“ hat zum Streik an einigen US-Raffinerien aufgerufen, was Auswirkungen auf die US-Rohölbestände hat. Es wird ein Anstieg der Rohölbestände vermutet, jedoch auch ein Abbau an Produkten.
Bezüglich einer steigenden Ölnachfrage sind die Erwartungen gedämpft. Die Konjunkturdaten aus China sind eher ernüchternd und auch das US-Wachstum ist nicht so hoch wie erwartet.
Einige Händler befürchten einen Trendwechsel. Um ihre Risiken zu minimieren, haben sie zum Ende letzter Woche ihre Bedarfe gedeckt, was schließlich zu einer Aufwärtsbewegung der Ölpreise geführt hat. Der Brent-Preis überschritt schließlich sogar die 50-Dollar Linie.
Obwohl der Großteil der Analysten mit weiterhin gleichbleibend niedrigen Ölpreisen rechnet, schätzen einige Analysten den Aufwärtstrend vom Freitag als Zeichen für eine Gegenbewegung ein.
Der Euro konnte zwar etwas zulegen, aber der Anstieg der Ölpreise wird sich in einem deutlichen Aufschlag beim Heizölpreis niederschlagen.
Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise