OPEC-Mitglieder folgen der Preispolitik Saudi-Arabiens - Heizölpreise günstiger

12. Februar 2015,

Heizoelpreis sinkend 12022015

Nachdem Saudi-Arabien vor kurzem seine Rohöl-Verkaufspreise für Märzlieferungen nach Asien gesenkt hatte, haben sich nun auch der Iran, der Irak und Kuwait dieser Preispolitik angeschlossen. Die am Nachmittag veröffentlichten US-Ölbestandsdaten begünstigten die Abwärtsbewegung an den Ölbörsen ebenfalls. Die Heizölpreise werden heute entsprechend günstiger erwartet.

Dass weitere OPEC-Länder Saudi-Arabiens Beispiel folgen und ebenfalls ihre Rohölpreise senken werden, war für die Marktteilnehmer keine Überraschung. Saudi-Arabien ist der größte Ölproduzent der OPEC und somit ist es nicht verwunderlich, dass sich die anderen Kartellmitglieder an dessen Preispolitik orientieren.

Gerade im März stehen viele Wartungsarbeiten an den Raffinerien an und der Kampf um die Marktanteile ist wegen der niedrigeren Kapazität besonders stark. Die niedrigen Preise bzw. die gesunkenen Exporteinnahmen erhöhen den Druck auf die produzierenden Länder.

Auch die offiziellen US-Ölbestandsdaten des DOE (Department od Energy) hatten in Summe einen drückenden Einfluss auf die Ölpreise. Zwar sind die Destillatbestände überraschend stark gesunken, jedoch haben die Rohöl- und Benzinbestände stärker zugenommen als erwartet.

Obwohl in den USA in den letzten Wochen zahlreiche Bohrungen aufgegeben wurden ist die Ölproduktion stetig gestiegen. Experten gehen davon aus, dass die Förderung noch bis Mitte des Jahres steigen wird und dass sich auch die Ölpreise vorerst auf niedrigem Niveau bewegen werden.

Die aktuellen Preise für Heizöl sind im Vergleich zu gestern aufgrund der sinkenden Öl-Notierungen etwas günstiger.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise