Heizölpreis weiterhin im Abwärtstrend

15. September 2015,

Heizoelpreis gefallen 15-09-2015

Am Dienstag startet der Heizölpreis erneut unter dem Niveau des Vortages. Der Wettbewerb der OPEC-Mitglieder untereinander bringt erneut Preisnachlässe mit sich. Der Eurokurs zeigt sich vor der US Zinsentscheidung weiter stabil.

Ölpreisentwicklung

Heute liegt der Preis für ein Barrel der europäischen Ölsorte Brent bei 47,56 US-Dollar und ist damit ca. 20 Cent günstiger als am Vortag. Die Notierung für ICE Gasoil liegt bei 462,25 US-Dollar je Tonne. Damit ist der Preis im Vergleich zu gestern um fast 10 Dollar je Tonne gefallen.

Die veröffentlichten Verkaufspreise für Oktoberlieferungen seitens der OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) zeigen, dass auch der Wettbewerb unter den OPEC-Mitgliedern selbst immer mehr zunimmt. Wie gewohnt veröffentlichte Saudi-Arabien zuerst seine Preise. Diese waren stark herabgesenkt. Nun ziehen die anderen Mitglieder ebenfalls mit Senkungen ihrer Preise nach und unterbieten sich dabei gegenseitig. Es wird also auch innerhalb der OPEC um Abnehmer gekämpft.

Die IEA (Internationale Energieagentur), die EIA (Energy Information Administration - Amt für Energiestatistik innerhalb des US-amerikanischen Energieministeriums) und auch die OPEC erwarten für das kommende Jahr ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Bis dahin besteht jedoch immer noch das Überangebot. Sollten die Exporte des Irans wieder anziehen, so würden diese den Rückgang der Rohölförderung in den USA auffangen. Somit ist auf kurze Sicht ein Preisanstieg eher unwahrscheinlich.

Für 2016 wird dann jedoch eine Drehung der Marktlage erwartet. Diese wird unteranderem mit der sinkenden US-Ölproduktion begründet. Auf Grund des günstigen Ölpreises werden in den USA immer mehr Ölbohranlagen abgebaut sowie Investitionen in neue Projekte verschoben, da vor allem die Schieferölproduktion zu teuer geworden ist. Auch der Irak ist durch den niedrigen Ölpreis gefährdet. Der dazu kommende Kampf mit dem IS bewirkt Probleme bei der Finanzierung der Ölprojekte im Land.

Somit drückt der geringe Ölpreis die Budgets vieler Öl-Länder und zwingt diese zum Abbau. Dadurch nimmt das Angebot ab und auf lange Sicht werden sich daraus steigende Ölpreise ergeben. Der Preisanstieg wird erst im nächsten erwartet und vermutlich eher langsam von statten gehen.

Entwicklung Eurokurs

Der Euro startet heute bei 1,1310 US-Dollar in den Tag und bewegt sich damit weiter auf dem Level vom Vorabend.

Weiterhin beeinflusst die anstehende Entscheidung der Fed am Donnerstagabend den Eurokurs. Die Meinungen, ob es eine Zinserhöhung geben wird, sind geteilt. Zum einen hat sich die US-Wirtschaft gut erholt, zum anderen befürchten Analysten, dass eine Leitzinsanhebung die aktuell relativ stabile wirtschaftliche Lage der USA gefährde.

Heizölpreisentwicklung

Eine 3000 Liter Standard-Lieferung kostet heute im bundesweiten Durchschnitt 55,88 Euro pro 100 Liter. Heizöl ist damit im Vergleich zum Vortag etwa 50 Cent günstiger.

Auf Grund des Rhein-Niedrigwassers erhöhen sich die Frachten für die Schiffsversorgung. Es kommt zu Bestandsknappheit in einigen Lagern entlang der Rheinschiene. Dadurch kann es zu regionalen Preisunterschieden kommen

Unser Tipp: Nutzen Sie unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung und lassen Sie sich über die aktuellen Heizölpreise informieren. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstig bestellen. Die Auf- und Abwärtsentwicklungen der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigen, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf bieten kann.