Fed senkt Wachstumsprognose - Heizölpreise steigen

19. März 2015,

Heizoelpreis gestiegen 19032015

Die Wachstumsprognose für die USA in 2015 wurde von dem Fed gesenkt. Außerdem sind die Produktbestände nur leicht gestiegen. Der Gasölpreis ist heute deutlich höher und bewirkt Preiszuschläge beim Heizöl.

Die Amerikanische Notenbank Fed hat gestern Abend die Wachstumsprognose für 2015 gesenkt. Viele Marktteilnehmer rechneten mit einer Zinsanhebung im Juni, die jedoch nach dieser Meldung unwahrscheinlich geworden ist. Der zuvor sehr starke US Dollar fiel daraufhin deutlich, was einige Händler ermutigte, wieder Käufe zu tätigen.

Im gestrigen Tagesverlauf wurden die offiziellen US Bestandsdaten veröffentlicht. Die Rohölbestände haben demnach stark zugenommen. Analysten erwarten, dass bei einer konstanten Zunahme die US Lager in fünf bis sechs Wochen ausgelastet sein könnten. Die Ölpreise würden dann vermutlich erneut stark fallen, da es dann weniger Abnehmer für Rohöl geben würde.

Der gesetzlich vorgeschriebene Wechsel von Winter- auf Sommerware könnte momentan noch dazu führen, dass die Produktbestände auch weiterhin auf dem niedrigeren Niveau verharren. Zusätzlich führt die geringere Raffinerieauslastung, bedingt durch die Wartungsarbeiten,  zu sinkenden Produktbeständen.

Momentan befassen sich die Marktteilnehmer vor allem mit den Atomverhandlungen zwischen der 5+1 Gruppe und dem Iran. Sollte es zu einer Einigung kommen, könnten die Sanktionen gegenüber dem Iran aufgehoben werden. Die Konsequenz daraus wäre eine höhere Exportleistung des Irans und ein dadurch niedrigerer Ölpreis.

Der schwächere Dollar bewirkte gestern großes Kaufinteresse, da die Öl-Notierungen an den internationalen Warenterminbörsen in Dollar gehandelt werden. Vor allem der Preis für Gasöl, das börsengehandelte Vorprodukt von Diesel und Heizöl, stieg daraufhin deutlich an, wodurch auch die Heizölpreise heute wieder steigend erwartet werden.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise