OPEC sieht keine Produktionskürzungen vor – Roh- und Heizölpreise weicher

20. März 2015,

Heizoelpreis gefallen 20032015

Die Marktlage bleibt überversorgt. Aufgrund der OPEC-Politik erwarten Analysten auch weiterhin stark sinkende Rohölpreise. Lediglich der feste Dollar bewirkte zum Wochenbeginn starke Kursschwankungen. Gestern konnte sich der Euro aufgrund des etwas weicher gewordenen Dollars leicht erholen.

Der kuwaitische Ölminister teilte mit, dass es für die OPEC keine andere Möglichkeit gibt, als die hoch Produktion weiterhin aufrecht zu erhalten. So versuche die OPEC sich Marktanteile zu sichern.

Durch die stark gesunkenen Ölpreise gerät der Iran zusätzlich unter Druck, so schnell wie Möglich eine Einigung in den Atomverhandlungen mit der 5+1 Gruppe zu erzielen. Denn eine Einigung bedeutet gleichzeitig die Aufhebung der Sanktionen gegenüber dem Iran, wodurch die iranischen Ölexporte ansteigen könnten. Momentan sei es für den Iran durch die Sanktionen schwierig, Marktanteile zu gewinnen.

Da sich an der überversorgten Marktlage vorerst keine Änderungen erkennen lassen, fällt vor allem der Euro/Dollar-Wechselkurs in die Gewichtung. In den letzten Tagen war der Dollar sehr stark und verteuerte somit für Händler außerhalb der USA das in Dollar gehandelten Öl.

Auch die niedrigen Rohöl- und Produktpreise führen nicht zu einer steigenden Nachfrage. Analysten erwarten, dass sich die Preise noch einmal nach unten korrigieren könnten, wenn das Angebot nicht gedrosselt wird. Die OPEC zeigt jedoch keine Bemühungen, die Produktion zu senken. Zuletzt hatte Saudi-Arabien, der größte Ölproduzent der Welt, angekündigt, die Ölförderung erneut zu  erhöhen.

Die niedrigen Roh- und Gasölpreise lassen auch die Heizölpreise zum Wochenende hin sinken. Der Euro konnte sich vom Wochentief am Montag leicht erholen, bleibt jedoch immer noch sehr weich.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise