Heizölpreisentwicklung: Schrittweise abwärts

22. Juli 2015,

heizoelpreise gesunken 22072015

Die Heizölpreise bewegen sich aktuell zwar wenig, aber wenn, dann abwärts. Die Ölpreise sind gestern geringfügig gestiegen, dafür konnte der Euro Kursgewinne verbuchen. Da die Ölpreise heute weicher in den Handel gestartet sind, erwarten wir im Tagesverlauf noch einen leichten Preisrückgang beim Heizöl.

Ölpreisentwicklung

Die Ölpreise bewegen sich momentan in einer engen Handelsspanne und testen dabei immer wieder das Abwärtspotenzial. Bisher kam es jedoch nicht zu einem weiteren Durchbruch nach unten. Die Notierung für die europäische Referenzsorte Brent liegt aktuell bei 56,64 US-Dollar pro Barrel und ICE Gasoil bei 510 US-Dollar pro Tonne.

Der globale Ölmarkt ist seit Sommer 2014 durch eine Überversorgung geprägt. Laut der EIA (Energy Information Administration, Amt für Energiestatistik innerhalb des US-amerikanischen Energieministeriums) erreichte das Überangebot im Mai dieses Jahres seinen vorläufigen Höchststand. Die Förderung übertraf die Nachfrage um fast 3 Mio. Barrel pro Tag.

Dem gegenüber steht allerdings auch ein überdurchschnittlicher Anstieg der Nachfrage in der ersten Jahreshälfte. Laut Analysten der Bank of America Merill Lynch sei die Ölnachfrage um ca. 1,6 Mio. Barrel pro Tag gestiegen. Der Anstieg läge damit fast doppelt so hoch wie das durchschnittliche Wachstum in den vergangenen vier Jahren.

Die anhaltend hohe Förderung in den USA sowie Verteilungskämpfe innerhalb der OPEC halten das Angebot weiter im Überschuss. Einzelne OPEC Mitglieder kämpfen um Marktanteile innerhalb der OPEC und die OPEC als Ganzes gegen die amerikanische Schieferölindustrie. Diese erweist sich aber als anpassungsfähig und hat auf die anhaltend niedrigen Ölpreise mit Effizienzsteigerungen und Kostenreduktion reagiert.

Entwicklung Eurokurs

Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar zugelegt. Der Wechselkurs liegt derzeit bei 1,094 US-Dollar. Insgesamt wirkt sich die Einigung im Schulden-Streit mit Griechenland sicherlich positiv aus, Finanzexperten rechnen dennoch nicht mit einem nachhaltigen Anstieg des Eurokurses.

Der Blick des Finanzmarktes richtet sich eher auf amerikanische Wirtschaftsdaten. Man rätselt nicht mehr ob die Leitzinserhöhung kommen wird, sondern nur noch über den Zeitpunkt. Positive US Wirtschaftsdaten machen einen früheren Zeitpunkt wahrscheinlichen und werden den Dollarkurs daher zusätzlich stärken.

Heizölpreisentwicklung

Unsere Heizölpreise pendeln im bundesweiten Durchschnitt um die 60 Cent pro Liter, bei einer 3.000 Liter Standardlieferung. Leichte Auf- und Ab-Bewegungen bei den Ölpreisen und dem Eurokurs gleichen sich weitgehend aus.

Unser Tipp: Nutzen Sie unsere Services für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preisnachlässen profitieren. Das Auf- und Ab der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigt, dass sich auch innerhalb einer Woche erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf ergeben kann.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise