Heizöl wieder günstiger

24. September 2015,

Heizoelpreis gefallen 24-09-2015

Heizöl wird heute wieder etwas günstiger. Der Euro ist gut einen Cent gegenüber dem Dollar gestiegen und auch die Ölpreise haben leicht nachgegeben. Mit der Heizölnachfrage steigen allerdings auch die Lieferzeiten.

Ölpreisentwicklung

Die Ölpreise zeigten sich gestern wieder recht volatil. Im Tagesverlauf ging es aufwärts, bis ein Niveau erreicht wurde, bei dem es für Händler und Investoren attraktiv wurde zu verkaufen. In der Folge brachen die Notierungen regelrecht ein. Der europäische Ölpreis-Index Brent liegt heute Morgen bei  47,98 US-Dollar pro Barrel und die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil Notierung bei  464,75 US-Dollar pro Tonne.

Die gestern veröffentlichten offiziellen US Ölbestandsdaten des DOE (Department of Energy) bestätigten den bereits am Vortag prognostizierten Rückgang der Rohölbestände, wenn auch nicht in der vollen Höhe. Bei einer gleichzeitig gesunkenen Raffinerieauslastung ein preisstützender Faktor.

Dieser konnte sich aber letztendlich nicht durchsetzen, da die abgeschalteten US Produktpipelines in der Nacht anscheinend wieder in Betrieb gingen. Der Preisanstieg den die Abschaltung verursachte (wir berichteten gestern darüber), wurde nun wieder ausgepreist.

Zudem wurde bekannt, dass für den Oktober geplante Wartungsarbeiten am größten Nordsee Ölfeld für die Sorte Forties in den November verschoben werden. Forties ist eine der Sorten, aus denen sich der Ölpreis-Index Brent zusammensetzt (Brent – Forties – Oseberg – Ekofisk). Durch das Verschieben der Wartungsarbeiten wird kurzfristig mehr Öl verfügbar sein, was den Ölpreis belastet.

Grundsätzlich bleiben alle Faktoren, die die Ölpreise auf das aktuell niedrige Niveau sinken lassen haben, noch vorhanden, auch wenn die Ölbestände in Amerika leicht zurückgehen. Generelle entscheidende Aspekte für die Ölpreisentwicklung sind die anstehende Entscheidung über die Aufhebung des US Rohölexportverbots, der Verdrängungskampf der OPEC, das kommende iranische Öl und der Rückgang der Rohölförderung außerhalb der OPEC.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs konnte sich gestern festigen. Aktuell ist ein Euro wieder über 1,12 US-Dollar wert.

Der Chef der europäischen Zentralbank Mario Draghi hatte gestern bekräftigt, dass die Geldpolitik trotz wachsender Risiken für die Weltwirtschaft vorerst nicht weiter gelockert werden solle.

Am Finanzmarkt wird dennoch bezweifelt, dass die aktuellen Gewinne des Euros nachhaltig sein werden. Die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA wird den Euro auch zukünftig weiter belasten.

Heizölpreisentwicklung

Eine 3000 Liter Standard-Lieferung kostet heute im bundesweiten Durchschnitt etwa 56 Cent pro Liter. Im Moment gehen wir davon aus, dass sich der Heizölpreis zum Wochenende auf diesem Niveau stabilisieren wird.

Die Heizölnachfrage hat in den letzten Tagen stark zugenommen. Neben Engpässen bei der Versorgung von Lagern durch das Niedrigwasser des Rheins, kann es regional auch durch die begrenzte Ausfuhrkapazität zu längeren Lieferzeiten kommen.

Unser Tipp: Nutzen Sie unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung und lassen Sie sich über die aktuellen Heizölpreise informieren. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstig bestellen. Die Auf- und Abwärtsentwicklungen der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigen, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf bieten kann.