Heizölpreise Entwicklung und Tendenz KW 31

3. August 2015,

Heizoelpreis Woche gefallen kw31

Die Heizölpreise sind in der vergangenen Woche weiter gesunken. Im Schnitt sparen Heizölkunden einen Euro pro 100 Liter im Vergleich zur Vorwoche. Bei einem wieder nachgebenden Eurokurs sind es vor allem fallende Ölpreise, die Heizöl günstiger machen.

Heizölpreis Entwicklung

Die Heizölpreisentwicklung zeigte sich auch in der vergangenen Woche verbraucherfreundlich. Der aktuelle Heizölpreis liegt im bundesweiten Durchschnitt bei unter 58 Cent pro Liter (3.000 Liter Standard-Lieferung). Dabei profitieren Besitzer von Ölheizungen vom anhaltenden Überangebot auf dem Ölmarkt und den damit verbundenen fallenden Ölpreisen.

Die Aussicht auf ein nochmals steigendes Angebot durch zukünftige Ölexporte aus dem Iran, die steigende Anzahl aktiver US-Ölbohranlagen und hohe Rohöllagerbestände in den USA lassen die Notierungen für Öl weiter fallen. Die für den Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil durchbrach im Laufe der Woche die 500 US Dollar-Marke und der europäische Ölpreisindex Brent sank deutlich unter 55 US-Dollar.

Einzig der Eurokurs trübt das positive Bild ein wenig. Seit Mitte Juni zeigt die Tendenz hier abwärts. Nach dem jüngsten Anstieg auf über 1,11 US-Dollar, verlor der Euro in der letzten Woche wieder etwas über einen Cent und liegt aktuell etwas unter 1,10 US-Dollar. Da Öl und grundsätzlich in US-Dollar gehandelt wird, verteuert eine nachgebender Eurokurs die Inlandspreise für Heizöl und Kraftstoffe.

Heizölpreise Prognose

Insbesondere das reichliche Angebot an Rohöl sorgt dafür, dass unsere Prognose zur Entwicklung der Heizölpreise positiv bleibt. Das Öl sprudelt so reichlich, dass aktuelle Konflikte im Nahen Osten oder in der Ukraine am Ölmarkt kaum mehr ins Gewicht fallen.

Das sah im Frühjahr noch anders aus. Die Ölpreise stiegen beispielsweise, da Marktteilnehmer auf Grund der abnehmenden Anzahl von US Ölbohranlagen mit einem Rückgang der US Ölförderung gerechnet hatten. Diese ist allerdings laut Angaben der EIA (Amt für Energiestatistik innerhalb des US-amerikanischen Energieministeriums) bis in den Sommer hinein kontinuierlich gestiegen.

Die trotz des aktuellen Preisniveaus wieder steigende Anzahl an US Ölbohranlagen zeigt, dass die US Ölindustrie erfolgreich die Kosten gesenkt hat bzw. die Effizienz der Anlagen gesteigert hat. Die reichlich gefüllten Läger könnten auch für eine Trendwende in der amerikanischen Energiepolitik sorgen.

In den USA besteht seit den 70-iger Jahren ein Verbot zur Ausfuhr von Rohöl, was die Unabhängigkeit von Energieimporten stärken soll. Nun hat der Energieausschuss des US Senats ein Gesetz zur Aufhebung des Exportverbotes beschlossen. Es ist zwar nicht sicher, ob auch der gesamte Senat diesem Gesetzentwurf zustimmen wird, aber der Ölpreis bildet auch immer eine Spekulation auf die zukünftige Versorgungslage ab.

Da im Moment wenig für einen Rückgang des Ölangebotes spricht und es eher als fraglich erscheint, dass die weltweite konjunkturelle Entwicklung zu einem sprunghaften Anstieg der Nachfrage führt, rechnen wir für die nächste Woche mit einem anhaltend günstigen Niveau der Öl- und Heizölpreise.

Wer noch ausreichend Heizöl im Tank hat, kann auf weiter fallende Heizölpreise spekulieren. Dabei sollte man die Preisentwicklung genau im Blick haben und erst dann kaufen, wenn sich eine Gegenbewegung andeutet.

Unser Tipp: Nutzen Sie unsere Services für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preisnachlässen profitieren. Das Auf- und Ab der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigt, dass sich auch innerhalb einer Woche erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf ergeben kann.

Eine Übersicht über die regionale Heizölpreisentwicklung finden Sie hier: TOTAL Heizölpreise