Heizölpreise Entwicklung und Tendenz Monat März

6. April 2016,

Heizoelpreis Maerz 2016 gestiegen

Der März war vor allem von Spekulationen um eine koordinierte Produktionskürzung der großen Ölproduzenten geprägt. Diese ließen den Ölpreis zunächst rasant steigen. Jedoch verlor der Erfolg einer solchen Maßnahme im Monatsverlauf an Wahrscheinlichkeit. Zu dem drückten massive Bestandsaufbauten in den USA auf den Ölpreis. Die Folge waren sinkende Ölpreise zum Monatsende.

Heizölpreise Entwicklung

Der Ölpreis startete mit einem aufwärts gerichteten Trend in den Monat März. Die Spekulationen um eine Produktionsbeschränkung der großen Ölproduzenten gaben dem Ölpreis deutlich Rückenwind. So erreichten die Notierungen schon zu Beginn des Monats ihren Höchststand mit 47,16 Euro je 100 Liter. Seit dem sanken die Chancen auf eine tatsächliche Einigung bei solch einem Treffen jedoch, sodass der Ölpreis zum Monatsende hin wieder deutlich schwächer wurde.

Schon im Februar kam die Thematik einer möglichen Produktionsbeschränkung auf. Allerdings nahm ein Treffen erst jetzt im März konkrete Gestalt an. So einigten sich unteranderem Saudi-Arabien und Russland auf ein Meeting am 17. April. Dabei sollte das Einfrieren der Fördermengen auf das Förderniveau vom Januar festgelegt werden. Schnell wurde aber auch deutlich, dass der Iran an einer Beschränkung nicht teilnehmen wird.

Jedoch bestand zu Beginn die Voraussetzung, dass alle OPEC Mitglieder an dem Abkommen teilnehmen. Da im Januar allerdings erst die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben wurden, welche den Ölexport dort stark behindert hatten, schloss Teheran eine Beteiligung von vornherein aus. Damit war eine Einigung der großen Ölproduzenten schon zu Beginn gefährdet. Mit der Zeit schien ein Abkommen dann aber auch ohne den Iran möglich zu sein.

Somit stärkte die Aussicht auf eine Beschränkung den Ölpreis zunächst weiter. Es entstand ein psychologischer Effekt, der sich den tatsächlichen Marktgegebenheiten widersetzte. Denn zur selben Zeit verzeichneten die USA weiter starke Aufbauten in den Rohöllägern.

Die Lager in Cushing/Oklahoma grenzen dabei fast an ihre Kapazitätsgrenzen. Jedoch hatte dies zu Beginn des Monats keine merklichen Auswirkungen auf den Ölpreis. Erst zum Ende hin drückten die Aufbauten die Ölpreisentwicklung wieder. Denn zum Monatsende fehlten weitere den Ölpreis stärkende Impulse.

Nicht nur, dass der Iran und Libyen dem Meeting abgesagt hatten. Auch kündigten Saudi-Arabien und Kuwait die Wiederinbetriebnahme eines gemeinsamen Ölfeldes an. Zudem meldete Russland neue Rekordfördermengen.
Somit machen die großen Ölproduzenten derweil nicht den Anschein, tatsächlich an einer Reduzierung der Ölfördermengen interessiert zu sein. Infolgedessen gab der Ölpreis zum Ende des Monats wieder deutlich nach.

Heizölpreise Tendenz

Im März schien es kurzzeitig so, dass der Ölpreis seine tiefsten Stände in diesem Jahr schon hinter sich gelassen hätte. Aktuell deuten Analysten jedoch an, dass deutlich Abwärtsbewegungen im weiteren Jahresverlauf nicht unwahrscheinlich sein.

Denn zum jetzigen Zeitpunkt scheint eine Einigung der großen Ölproduzenten am 17. April eher unwahrscheinlich. Zum einen macht es den Eindruck, dass die Teilnehmer ihre Produktion derzeit eher weiter hochschrauben. Des Weiteren machte der stellvertretene Kronprinz Saudi-Arabiens deutlich, dass die Beteiligung des Irans nun doch eine Voraussetzung sei. Da der Iran sich aber auch weiterhin dagegen wehrt, sehen viele Experten keine Chance mehr auf eine Einigung.

Es ist somit gut möglich, dass der Heizölpreis in nächster Zeit weitere Abwärtsbewegungen austestet.
Jedoch bleibt der Markt weiterhin sehr sensibel. Wie in kürzester Vergangenheit, könnten neue stützende Argumente für eine Produktionsbeschränkung dem Ölpreis Auftrieb gewähren.

Für den kommenden Monat bleibt also nun abzuwarten, in welche Richtung sich das Meeting der OPEC-Mitglieder mit Russland am 17. April entwickeln wird. Einigungen im Hinblick auf eine Produktionskürzung würden den Ölpreis grundsätzlich stützen. Aber auch die Entwicklung der US-Ölbestandsdaten wird stark im Fokus der Betrachter liegen. Weitere Aufbauten könnten den Preis dann wiederrum drücken.

Die Heizöl-Nachfrage hat in letzter Zeit stark nachgelassen. Dementsprechend ist nur noch in wenigen Regionen mit längeren Lieferzeiten zu rechnen.

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