Heizölpreise ohne Veränderung

11. November 2015,

Heizoelpreis gleich 11-11-2015

Die Heizölpreise verharren auf dem Niveau vom Vortag. Die Ölpreise bewegen sich aufgrund eines Feiertages in den USA aktuell in einer engen Handelsspanne. Der Euro konnte trotz der Regierungskrise in Portugal leichte Gewinne verbuchen.

Ölpreisentwicklung

Der europäische Ölpreis-Index Brent notiert aktuell bei 47,16 US-Dollar pro Barrel.  Die für den inländischen Heizölpreis entscheidende Notierung von ICE Gasoil liegt bei 447,25 US-Dollar pro Tonne. Damit liegen beide Notierungen in etwa auf dem Niveau vom Vortag.

Aufgrund eines Feiertages in den USA ist das Handelsvolumen geringer. Händler neigen eher zu weniger risikoreichen Positionen. Daher führte auch die vom API (American Petroleum Institute) veröffentlichte Vorabschätzung der amerikanischen Ölbestände zu keinen nennenswerten Preisbewegungen, obwohl ein überraschend hoher Aufbau der Rohölbestände gemeldet wurde.

Die offiziellen amerikanischen Ölbestandsdaten des DOE (Department of Energy) werden wegen des heutigen Feiertages erst am Donnerstag veröffentlicht. Gemeinsam mit den dann bereits veröffentlichten Monatsberichten wichtiger Institutionen (EIA, IEA, OPEC) könnten hier neue Impulse für die weitere Ölpreisentwicklung zu erwarten sein.

Entwicklung Eurokurs

Der Eurokurs liegt aktuell bei 1,075 US Dollar. Damit konnte der Euro gegenüber gestern Abend faste einen halben Cent gegenüber dem US Dollar gut machen, obwohl die Nachrichtenlage eigentlich eher belastet.

In Portugal hat die linke Opposition die konservative und reformorientierte Regierung mit einem Misstrauensvotum zum Rücktritt gezwungen. Die Opposition will insbesondere den von der bisherigen Regierung verfolgten harten Sparkurs beenden. Das könnte zu neuen Problemen innerhalb der Eurozone führen und den Eurokurs perspektivisch weiter belasten.

Trotz der leichten Gewinne steht der Euro weiter unter Druck. Das liegt in erster Linie an der gegensätzlichen Geldpolitik in Europa und den USA. Die US-Notenbank Fed könnte ihren Leitzins schon im Dezember anheben, erstmalig nach Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Die Europäische Zentralbank EZB steuert dagegen auf eine noch lockerere Geldpolitik zu. Am Finanzmarkt rechnet man damit, dass die EZB Anfang Dezember nicht nur ihre Anleihekäufe ausweitet, sondern auch eine weitere Zinssenkung vornimmt. Aus diesem Grund hat der Euro seit Mitte Oktober etwa sieben Cent an Wert verloren.

Heizölpreisentwicklung

Der Liter Heizöl kostet bei einer 3000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt etwas über 58 Cent. Dabei hat sich die Heizölpreisentwicklung im Südwesten Deutschlands von anderen Teilen der Republik entkoppelt. Hier liegt der durchschnittliche Heizölpreis weiter über 60 Cent pro Liter, während in Hamburg nicht mal 54 Cent pro Liter Heizöl gezahlt werden müssen.

Das liegt an der Versorgung der Tanklager. Die ist im Norden wesentlich günstiger möglich als im Süden. Aufgrund des lang anhaltenden Niedrigwassers des Rheins ist eine Versorgung der Tanklager per Schiff kaum noch möglich. Die Folge der Knappheit ist ein im Vergleich zu anderen Regionen höheres Niveau der Heizölpreise in Verbindung mit deutlich längeren Lieferzeiten.

Wer noch etwas warten kann, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen. Die Auf- und Abwärtsentwicklungen der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigen, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf bieten kann.