Heizölpreise Trend und Prognose KW 24

21. Juni 2016,

Heizoelpreis-gesunken-kw24

Nach dem Beginn einer Abwärtsbewegung zum Beginn des Monats setzte der Heizölpreis diesen Trend in der vergangenen Woche fort. Gegenüber dem bisherigen höchsten Preis des Jahres am Donnerstag, dem 09. Juni, ist der Heizölpreis zum Ende der vergangenen Woche sogar um 3€ pro 100 Liter gesunken.

Heizölpreise Trend

Am Anfang der letzten Woche wurde der Handel am Rohölmarkt zunächst die Meldung beeinflusst, dass die Anzahl der US-Produktionsanlagen bereits die zweite Woche in Folge gestiegen ist. Die dadurch zukünftig zu erwartende höhere Angebotsmenge war einer der preisdrückenden Faktoren.

Und das obwohl sich der Anstieg der Anzahl an Bohranlagen scheinbar bisher noch nicht signifikant auf die Ölbestandsdaten ausgewirkt hat. Das heißt die Erwartung auf eine damit einhergehende höhere Lager- und Produktionsmenge wurde noch nicht erfüllt.

Viel eher zeigen die offiziellen Zahlen der Ölbestandsveränderungen des Department of Energy der USA (DOE) ziemlich deutlich, dass die Vorräte wie erwartet sinken. Grund dafür ist die hohe Sommernachfrage in den USA wegen der Fahr- und Reisesaison.

Eine damit einhergehende stärkere Nachfrage würde eigentlich für einen Preisanstieg sprechen. Jedoch wurde dies durch die Angst der Marktteilnehmer vor einem Brexit verhindert.

Erst in dieser Woche am Donnerstag findet die Abstimmung über den Verbleib Großbritanniens in der EU statt und die vorherrschende Unsicherheit über das zu erwartende Ergebnis sorgte an den Finanz- und Rohölmärkten für Zurückhaltung und einer Senkung des Ölpreises.

Heizölpreise Prognose

In den letzten Monaten existierte zunächst eine gewisse Verknappung am Ölmarkt. Grund dafür waren die Produktionsausfälle in Kanada und Nigeria.

Da Kanada jedoch zeitnah wieder sein normales Produktionsniveau erreicht haben sollte, gehen Analysten aktuell davon aus, dass bald nicht mehr von einer Knappheit gesprochen werden kann.

Auch aufgrund des geringen Rückgangs der US-Ölproduktion, sind einige Marktteilnehmer der Meinung, dass sich spätestens Anfang des neuen Jahres wieder eine Überversorgung am Markt etablieren wird.

Auch beim Brexit handelt es sich um ein wichtiges Ereignis von dem die Entwicklung des Öl- und Heizölpreises in nächster Zeit abhängt.

Sollte in dieser Woche am Donnerstag im Referendum der Austritt Großbritanniens aus der EU beschlossen werden, dann könnte es laut Wirtschaftswissenschaftlern folgende Auswirkungen haben:

Zum einen würde infolgedessen höchstwahrscheinlich die Ölnachfrage stagnieren, was auf den Preis drücken könnte.

Zum anderen würde dadurch auch der Dollarkurs gestärkt werden, wodurch sich Importe für den Euroraum verteuern würden, da Öl grundsätzlich in US-Dollar gehandelt wird. Auch das könnte wiederum zu einem Nachfragerückgang führen.

Nach aktuellen Nachrichten vom Beginn dieser Woche, scheint ein Brexit jedoch wieder unwahrscheinlicher geworden zu sein. Demnach sind die Ölpreise bereits wieder angestiegen.

Wenn Großbritannien in der EU verbleibt, könnte sich dieser Trend also durchaus fortsetzen.

Deshalb ist es für uns im Hinblick auf den Heizölpreis nach derzeitigem Stand kurzfristig betrachtet sehr wahrscheinlich, dass sich der Heizölpreis oberhalb der 50 Cent hält und sich womöglich sogar den 60 Cent annähert.

Unsere Empfehlung lautet daher: Wer in den nächsten Wochen Heizöl benötig, sollte in den kommenden Tagen genau beobachten, ob der Ölpreis wieder unterhalb der 50 US-Dollar Marke fällt.

Wer sicher gehen will, sollte jetzt bereits Heizöl kaufen. Auch der Kauf einer kleineren Menge kann sich lohnen, um auf Preisrückgänge in der zweiten Jahreshälfte zu spekulieren. Diese sind durchaus möglich, auch im Vorjahr folgte auf einen starken Anstieg der Ölpreise in der ersten Jahreshälfte, eine deutliche Gegenbewegung in der zweiten Jahreshälfte.

Schwankungen von ein bis zwei Cent pro Liter Heizöl sind aber jederzeit möglich. Wir empfehlen daher unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung zu nutzen oder einen Wunschpreis anzulegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und günstiger Heizöl bestellen.