Heizölpreise Trend und Prognose KW 6

12. Februar 2016,

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Weiterhin bleibt der Heizölpreis-Trend starken Schwankungen ausgesetzt. Zum Wochenbeginn stützten Spekulationen über Produktionskürzung die Ölpreise. Im Wochenverlauf rückten dann erneute Aufbauten bei den US Ölbeständen in den Fokus, welche den Ölpreis drückten. Doch zum Wochenende deutete sich eine Wende an.

Heizölpreise Trend

Auch zum Wochenstart waren die Spekulationen um ein Sondermeeting der OPEC mit Russland ein beeinflussendes Thema. Jedoch gab es im weiteren Wochenverlauf keine neuen Signale, die auf ein tatsächliches Stattfinden des Treffens und damit einer Einigung über Produktionskürzungen hindeuteten.

Denn Saudi-Arabien hatte sich bislang nicht offiziell für eine Kürzung ausgesprochen. Zwar hieß es, dass grundsätzlich die Bereitschaft bestünde, jedoch müssten dafür alle Produzenten Kürzungen vornehmen. Doch zum Beispiel der Iran weigerte sich bislang, selbst zu kürzen, solange man dort nicht auf altem Niveau produziere.

Infolgedessen überwogen die preisdrückenden Faktoren und der Ölpreis gab wieder nach. Sowohl EIA (Energy Information Administration, Amt für Energiestatistik im Energieministerium der Vereinigten Staaten) als auch IEA (Internationale Energie Agentur) tendierten eher dazu, die Prognosen für das Ölnachfragewachstum im aktuellen Jahr zu senken.

Dem hinzu kamen belastende US Ölbestandsdaten des Departements of Energy (DOE) am Mittwoch. Zwar hatte es Abbauten bei den Rohölbeständen gegeben, jedoch auch Aufbauten bei den Produkten. Insgesamt sei die Nachfrage in den USA zurück gegangen. Damit liegt nicht mehr nur noch Chinas schwächelnde Wirtschaft im Fokus des Ölnachfragewachstums, sondern auch das Nachfragewachstum der Vereinigten Staaten.

So gehen viele Experten davon aus, dass der Markt weiterhin überversorgt bleiben würde. Der Heizölpreis erreichte am Donnerstag dann mit 38,45 € pro 100 Liter Heizöl den tiefsten Stand der Woche.  Das war ein Verlust von mehr als drei Cent pro Liter Heizöl binnen weniger Tage.

Zum Wochenende drehte sich das Blatt dann wieder. Aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ließ man verlauten, dass mittlerweile alle OPEC Mitglieder einer Produktionskürzung zustimmen würden. Weiter kündigte Russland ein Treffen mit dem Saudi-Arabischen König an. Dies verdeutlichte, dass die großen Ölnationen weiterhin um eine koordinierte Kürzung bemüht sind. Infolgedessen stiegen die Ölpreise am Freitag sprunghaft an.

Heizölpreise Prognose

Angesichtes der aktuellen Situation ist es schwierig eine Preisprognose abzugeben.

Sollten sich die großen Ölnationen tatsächlich auf eine Kürzung einigen, wird der Ölpreis tendenziell  steigen. Denn eine Kürzung würde dem aktuell bestehenden Überangebot entgegenwirken. Eine Reduzierung stützt damit letztendlich den Ölpreis.

Sollte es jedoch nicht zu einer Einigung kommen, wird die überversorgte Marktlage anhalten oder sogar noch ausgebaut werden. Unter den Bedingungen gehen Analysten davon aus, dass der Ölpreis weiter fallen könnte, bevor sich das Angebot auf natürlichem Wege reduziere. So gehe man davon aus, dass immer mehr kleinere Ölproduzenten dem Druck nicht standhalten würden und aus dem Markt ausscheiden.

Es wird sich im Laufe der nächsten Zeit zeigen, inwiefern sich die Gerüchte um eine koordinierte Produktionskürzung bewahrheiten können. Wir erwarten daher in den nächsten Tagen ähnliche Schwankungen beim Heizölpreis wie zuletzt.

Angesichts der hohen Heizöl-Nachfrage ist weiter mit zunehmend längeren Lieferzeiten zu rechnen. Sehr kurzfristige Lieferzeiten sowie Notlieferungen für Kaltsteher sind regional schon jetzt nur über eine telefonische Absprache und individuelle Prüfung möglich.

Wer noch genügend Heizöl im Tank hat und auf noch günstigere Heizölpreise spekulieren möchte, sollte unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung nutzen oder einen Wunschpreis anlegen. So können Sie auch von kurzfristigen Preisrückgängen profitieren und Heizöl günstiger bestellen.

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