Heizöl erneut günstiger

14. August 2015,

Heizölpreis gesunken 14_08_2015

Auch zum Wochenende folgen die Heizölpreise dem Rohölpreis in seiner Abwärtsentwicklung. Der Eurokurs zeigt kaum Veränderungen.

Ölpreisentwicklung

Gestern sorgten die am Mittwoch veröffentlichten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) und der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) kurzfristig für einen leichten Anstieg der Ölpreise. Allerdings scheinen das unverändert hohe Angebot auf dem Ölmarkt und die Erwartung, dass die chinesische Ölnachfrage aufgrund der zuletzt gemeldeten Konjunkturdaten schwach bleibt, das Aufwärtspotenzial zu begrenzen.

Im Vergleich zu gestern wird in Händlerkreisen heute ein Rückgang der Ölpreise erwartet. Am Freitagmorgen ist der Preis für die Nordseesorte Brent auf 49,58 US-Dollar pro Barrel gesunken. Das börsengehandelte Vorprodukt von Diesel und Heizöl ICE Gasoil wird heute Morgen für 473,75 US-Dollar pro Tonne gehandelt und ist damit um etwa 14 Euro günstiger als gestern.

Der Bericht der Internationale Energieagentur (IEA) weist trotz steigender Nachfrage auf eine weiter anhaltende Überversorgung des globalen Rohölmarktes hin, die auch in 2016 Bestand haben soll. In Expertenkreisen geht man davon aus, dass die Ölvorräte des Irans um mehrere Millionen Barrel zugenommen haben, nachdem der Staat seine Förderung im Juli um etwa 50.000 Barrel pro Tag gesteigert hat. Diese Mengen konnte der Iran aufgrund der Sanktionen, die wegen des iranischen Atom-Programms verhängt worden waren, bis Dato nicht exportieren. Zurzeit sollen nach Schätzungen etwa 46 Millionen Barrel Rohöl in Öltankern vor der Küste des Irans eingelagert sein. Werden die Sanktionen aufgrund des Atomabkommens aufgehoben, könnte der Iran seine Ölexporte zügig steigern und für ein zusätzliches Angebot auf dem Ölmarkt sorgen.

Entwicklung Eurokurs

Der Euro hat am Freitag zunächst kaum auf neue Daten zur Wirtschaftsleistung in Deutschland und Frankreich reagiert. Am Morgen stand die Gemeinschaftswährung bei 1,1145 US-Dollar und damit unwesentlich höher als am Donnerstag. Mit Interesse wird heute jedoch die Entwicklung in Griechenland verfolgt. Das Parlament in Athen hat in der Nacht zu Freitag dem neuen Hilfsprogramm und den damit verbundenen Sparauflagen zugestimmt. Am Nachmittag treffen die Finanzminister der Euroländer zusammen, um über das neue Hilfspaket zu entscheiden.

Heizölpreisentwicklung

Der Heizölpreis orientiert sich am Abwärtstrend des Rohölpreises und sinkt um etwa 70 Cent pro 100 Liter. Eine 3000 Liter Standard-Lieferung kostet im bundesweiten Durchschnitt zum Wochenende damit rund 57 Euro pro 100 Liter.

Unser Tipp: Nutzen Sie unseren Service für eine regelmäßige Preisbenachrichtigung. Gerade wenn sich der Tankinhalt dem Ende zuneigt, können Sie so auch von kurzfristigen Preiseinbrüchen profitieren und Heizöl günstig bestellen. Das Auf und Ab der Ölpreise in den vergangenen Monaten zeigt, dass sich innerhalb einer Woche ein erhebliches Sparpotenzial beim Heizölkauf aufbauen kann.